Die Handlung von "Wu Assassins" ist schnell erzählt: Kai Jin, ein einfacher Koch aus San Francisco, wird von einem Geist beauftragt die gefährlichen Triadenführer daran zu hindern, sich die bösen alten Mächte der "Wu Xing" zu eigen zu machen, um damit die Welt zu unterjochen. Mit der Macht von 1.000 Mönchen muss sich Jin (Iko Uwais) der gemeinen Chinatown-Bande stellen - die ausgerechnet von seinem Vater angeführt wird.  

Hauptdarsteller Iko Uwais ist kein Unbekannter: In dem indonesischen Action-Blockbuster "The Raid" spielt er den Polizisten Rama, der gemeinsam mit seinen Kollegen versucht, ein Hochhaus zu stürmen, das unter der Kontrolle eines Gangsterbosses steht. Und mit "Man of Tai Chi" und "Star Wars: Das Erwachen der Macht" kann der Stuntman und Martial-Arts-Darsteller solide Nebenrollen-Referenzen vorweisen. Mit "Wu Assassins" hat er aber seine erste Hauptrolle in einer Serie - und dann auch noch beim Streaminggigant Netflix. Doch außer den, zugegeben, intensiven Action-Sequenzen, hat "Wu Assassins" leider nicht viel zu bieten. Denn so geschmeidig, kraftvoll und anmutig die Kung-Fu-Einlagen auch daher kommen, so weist die Serie in punkto Dialog (kitschig) und Schauspielkunst einige Defizite vor und wirkt dadurch ein wenig steif.

Martial-Arts-Fans kommen auf ihre Kosten

Da hilft es auch nicht, dass Iko Uwais die "Vikings"-Schauspielerin Katheryn Winnick (Lagertha) als Undercover-Polizistin zur Seite steht. Diese kann zwar mit Kampfkunstfähigkeiten überzeugen, aber ihre Figur strotzt vor Klischees. Das muss allerdings nicht immer was schlechtes sein. Alteingesessene Martial-Arts-Fans können "Wu Assassins" sicherlich einiges abgewinnen und sollten sich, dank der brutalen und durchaus blutigen Action, wie zu Hause fühlen. Für den anspruchsvolleren Zuschauer hat die Serie, außer dem ein oder anderen Lacher, leider eher wenig zu bieten, so auch der Tenor vieler Kollegen.

Hier seht ihr noch den Trailer von "Wu Assassins"