Actionfilme sind einfach nur Haudrauf - und gut ist's? Von wegen - das Timing muss stimmen, der Held am besten ein wenig gebrochen, die Autos schnittig, die Moves schneidig. Und das Finale? Zugegeben - da muss es dann wirklich krachen. Wir haben uns im Feinripp-Unterhemd und mit rußschwarzem Gesicht, die Knarre im Gürtel, ins Archiv hinunter getraut und das Beste in Sachen Action zu Tage gefördert. Hier sind 50 Action-Meisterwerke, die wir zwecks Übersichtlichkeit in zehn Themengruppen kategorisiert haben - Film ab und Action!

Martial Arts

Wikipedia meint über Martial Arts: "Als Kampfkunst bezeichnet man Stile, die Fertigkeiten und Techniken der ernsthaften körperlichen Auseinandersetzung mit einem Gegner unterrichten." Nun denn - klingt schon ein wenig trocken. Lassen wir die Filme für sich sprechen. Geht besser in Deckung!

Ong-Bak (TH 2003)
Wenn erstklassig inszenierte Action auf fernöstlich choreografierte Kampfkunst trifft, kracht es gewaltig. Ohne Zweifel bekommt die Story bei all der innovativen Real-Action einige Kratzer ab. Aber wer braucht schon Tiefgang, wenn allein die Hochsprünge (ohne "Hilfs-Kabel") ein derartiges Spektakel liefern?
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Tiger & Dragon (CN, HK, TW, USA 2000)
Schwerkraft ist was für Versager! Mit seinem optisch überwältigenden Action-Epos etablierte Ang Lee endgültig den chinesischen Wuxia im Westen: Fantastisch überhöhte Historienspektakel, in denen die Helden in ihren Kämpfen auf solch profane Dinge wie Schwerkraft keine Rücksicht nehmen.
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The Raid 2 (ID 2014)
Bereits der Vorgänger von 2011 setzte neue Maßstäbe im Martial-Arts-Kino, mit einer genauso einfachen wie genialen Prämisse: Polizisten kämpfen sich Stockwerk für Stockwerk in Computerspielmanier durch ein von Gangstern besetztes Hochhaus. Das Sequel toppte die Action nochmal - und baute sie in eine hochkomplexe Gangstersaga ein.
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Ip Man (HK 2008)
China um 1930. Der stille Ip Man (Donnie Yen, "Hero") ist ein anerkannter Meister des Wing-Chun. Doch er will nur in Frieden mit seiner Familie leben. Der Terror unter der japanischen Besatzung aber zwingt ihn zum Duell mit General Miura. Das prächtig ausgestattete Drama orientiert sich am Leben des Kampfkunsthelden (1893-1972), der auch Bruce Lee unterrichtete. "Ip Man 2" und ein Prequel erschienen 2010.
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Der Mann mit der Todeskralle (USA 1973)
An Bruce Lee reicht keiner heran. Getarnt als Teilnehmer eines Karatefestivals, versucht Bruce Lee, dem Mann mit der Todeskralle - Unterweltkönig Han - das Handwerk zu legen. Drei Wochen vor der Premiere starb Bruce Lee 32-jährig. Sein letzter Film, die erste Hollywood-Hongkong-Co-Produktion, wurde ein Riesen-Kinohit.
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Materialschlachten

Häuser, Helis, haufenweise Autos, Schiffe, Flugzeuge - diese Filme messen ihre Währung in Schrottwert. Klassiker sind es allemal - und wie schön hier alles zu Bruch geht ...

Transformers (USA 2007)
George Lucas' Effekteschmiede ILM leistet ganze Arbeit: Robot Wars und Verfolgungsjagden, bei denen vor allem die Transformation von Roboter zu Gebrauchsgegenstand und wieder zurück überzeugt. Erfolgreicher Auftakt für ein immer noch aktuelles Hollywood-Franchise.
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Terminator (USA 1984)
Das gnadenlos effizient erzählte Spektakel war 1984 der Überraschungshit. Regisseur James Cameron, bis dahin nur der Typ, der bei "Piranhas 2" gefeuert worden war, legte mit "Titanic" und "Avatar" eine Megakarriere hin, Arnold Schwarzenegger, der Typ mit der lustigen Aussprache, wurde als Cyborg in Menschengestalt zum Star. Mit "Terminator: Genisys" ist die Serie immer noch aktuell und erfolgreich.
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Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes (USA 1981)
1936 soll Archäologieprofessor Jones (Ford) für den US-Geheimdienst die biblische Bundeslade aufspüren. Verliert er den Wettlauf gegen die Nazi-Schatzsucher, könnten die mit übernatürlichen Kräften die Welt erobern. Mit dem furiosen ersten ihrer vier "Indy"-Filme gelang Regisseur Steven Spielberg und Produzent George Lucas ein Klassiker.

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RoboCop (USA 1987)
Cyborgbulle (Peter Weller) räumt unter Gangstern und Managern auf. Stilbildende, hammerharte Zukunftssatire, lange Zeit auf dem Index, zeitlos explosiv.

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Expendables (USA 2010)
Vielleicht nicht im Sinne der klassischen "Material"schlacht, aber was hier an Star-"Material" ins Feld geführt wird, das sucht im Actiongenre seinesgleichen: Stallone und Co. lassen es auch im Alter trotz Rückenmalesche und Knieproblemen so richtig krachen - und das bisher in drei Teilen.
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Superhelden

Helden. Super. Superhelden. Nicht mehr und nicht weniger. Manch einer kann sie ob ihrer Belagerung der Kinoleinwände weltweit kaum noch sehen, umso mehr empfiehlt sich die Konzentration aufs Wesentliche. Hier sind unsere TOP-5!

The Avengers (USA 2012)
Als wir die Liste der besten Actionfilme des neuen Jahrtausend zusammengestellt haben, sind wir naturgemäß immer wieder auf Superhelden gestoßen. Auf so viele gigantische Superhelden-Actionfilme, dass wir uns dazu entschlossen haben, daraus eine eigene Top Ten-Liste zu machen (bald an dieser Stelle). Da man aber nicht von Action im 21.Jahrhundert sprechen kann, ohne Thor, Iron Man und Co. zu erwähnen, haben wir uns beispielhaft auf dieses spektakuläre Best of der Marvel-Helden beschränkt.
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The Dark Knight (USA 2008)
Ohne den poppigen Stil anderer Comicfilme, dafür mit Anspielungen auf den heiklen "War on Terror" schuf Regisseur Nolan eine einzigartige Actionoper. Für seinen Auftritt als Batmans Feind Joker erhielt der 2008 verstorbene Heath Ledger posthum den Oscar.
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Deadpool (USA 2016)
Ryan Reynolds gibt hier den sarkastischen Antihelden aus dem "X-Men"-Kosmos und lässt es mächtig krachen.
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Iron Man (USA 2008)
Tony Stark (Downey Jr.) ist reich, charmant und hat alle zwölf "Maxim"-Covergirls des Jahres vernascht. Doch dann wird der Waffenfabrikant von afghanischen Rebellen entführt, die ihn zwingen, eine Splitterbombe aus seiner Kollektion für sie zu bauen. Das Technikgenie bastelt stattdessen lieber einen Kampfanzug für sich selbst: "Iron Man" ist geboren! Jon Favreau gab seinen Darstellern Improvisationsfreiheit, die besonders Downey Jr. nutzte. Zum Hightech-Irrwitz gesellen sich geerdete, pathosarme Figuren - und zwei Top-Sequels.
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Wonder Woman (USA 2017)
Die Eroberung des Superhelden-Genres durch die Frauen hat begonnen - und Gal Gadot hat das Level mit "Wonder Woman" aus dem Stand ganz weit oben angesetzt. Eine Superheldin zwischen Fantasy- und Kriegsdrama - man darf gespannt sein, wie sich das Genre mit Frauenpower entwickelt.

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Ein Mann gegen das Böse

Kein Armee, keine Gang, kein Einsatzkommando - nur ein einziger Typ, der es mit allen aufnimmt. Und am Ende meistens die blutende Nase vorn hat.
James Bond 007:Skyfall (GB, USA 2012)
Herausgefordert von der Bourne-Reihe führten die Bond-Macher ihren Agenten mit Daniel Craig ins 21. Jahrhundert - als verletzlichen Antihelden."Casino Royale" (2006) zeigte uns erstmals Bond als wirklichen Menschen, aber erst "American Beauty"-Regisseur Sam Mendes führte uns in "Skyfall" tief in Bonds Vergangenheit - ohne das Kerngeschäft der Bond-Reihe zu vernachlässigen: spektakuläre Action.
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Mad Max: Fury Road (USA 2015)
In dieser furios inszenierten Action-Oper liefert uns George Miller alles, was das Actionkino mit wachsender Digitalpower zu leisten im Stande ist: Von der gestochen scharfen Bilderoptik über den bombastischen Junkie XLs Soundtrack bis hin zur brillanten Symbiose aus graphisch zugespitztem Comic-Stil und einzigartiger handgemachter Action der alten Schule - es bleiben keine Wünsche offen. Völlig zurecht gewinnt dieser infernalische Action-Streifen für seine handwerkliche Perfektion sechs Oscars in den wichtigsten Nebenkategorien.
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Die Bourne Verschwörung (USA, D 2004)
Matt Damon hetzte schon 2002 in "Die Bourne Identität" (Regie: Doug Liman, "Edge of Tomorrow") als Agent mit Gedächtnisverlust über die Leinwand, aber erst Regisseur Paul Greengrass revolutionierte zwei Jahre später mit dem Nachfolger das Actiongenre. Mit völlig entfesselter Handkamera und grenzhysterischem Schnitt schuf Greengrass ein Monster von Film, das der unübersichtlichen Welt nach dem 11. September 2001 angemessen war. Mit Bourne bekam James Bond einen mehr als ernstzunehmenden Konkurrenten, der ohne Martinis, Gadgets und sonstigem Theater.
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Stirb langsam (USA 1988)
Der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) fliegt nach L. A., um mit seiner Frau Holly (Bonnie Bedelia) Weihnachten zu feiern. Man trifft sich in Hollys Büro, streitet sich umgehend, und während McClane mal kurz austreten geht, bricht im gerade mal bezugsfertigen Büroturm die Hölle los: Der deutsche Terrorist Gruber (Alan Rickman) und seine Gang bringen die Angestellten in ihre Gewalt und stellen unverschämte Forderungen. McClane haben sie dabei übersehen - und während die Polizei auf der Straße ratlos herumsteht, arbeitet sich der Einzelkämpfer im verschwitzten Unterhemd durchs Abluftsystem vor und beginnt, Inventar und Gangster zu dezimieren. "Stirb langsam" revolutionierte das Actiongenre und machte TV-Star Bruce Willis ("Das Model und der Schnüffler") über Nacht zu einem der populärsten Schauspieler der Welt.
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John Wick (USA 2014)
Wie ein Turbomähdrescher durchs Kornfeld fräst sich Reeves in Hochgeschwindigkeit durch die gegnerischen Reihen, und das höllische Tempo, mit dem eine Actionsequenz die nächste jagt, nagelt den Zuschauer in seinen Sitz. Ein beachtliches Regiedebüt der Stuntmen Chad Stahelski und David Leitch. Die Fortsetzung "John Wick: Kapitel 2" wurde ebenfalls ein Erfolg.

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Eine Frau gegen das Böse

Kein Armee, keine Gang, kein Einsatzkommando - nur eine einzige Frau die es mit allen aufnimmt. Und am Ende meistens die blutende Nase vorn hat.

Kill Bill: Vol.1 (USA, JP 2003)
Wenn scharfe Schwerter auf schneidenden Witz treffen und detailverliebte Kampfszenen mit prägnant pointierten Dialogsequenzen kollidieren, dann sprechen wir von Tarantinos stilistisch perfekt inszeniertem Todesballett in "Kill Bill: Vol. 1". Wie Tarantino hier seine Lieblingsgenres aus Eastern, Spaghetti-Western, Martial-Arts, Samurai-Movie und Blaxpoitation durchmischt, ist nichts weniger als visionäre Kunst.
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Nikita (F/I 1990)
Ihre Tat war brutal. Ebenso brutal schlägt der Staat zurück: Nach einem Blutbad in einer Apotheke erhält die drogenabhängige Nikita (Anne Parillaud) das Urteil "lebenslänglich". Im Knast wird sie überfallartig zu Tode gespritzt. Ein Fake! Als Nikita erwacht, stellt der Geheimdienstmann Bob (Tchéky Karyo) sie vor die Wahl: Entweder Nikita lässt sich im Dienste der Regierung zur Killerin ausbilden, oder die nächste Spritze ist tödlich. Nikita entscheidet sich fürs Leben. Unter einer neuen Identität führt sie fortan Mordaufträge aus, präzise wie ein Roboter. Aber einen Rest menschlicher Gefühle hat sie sich bewahrt. Regisseur und Produzent Luc Besson ("Lucy") inszeniert einen höllischen Comicstrip in brillanten Bildern. Der Regisseur und sein Star waren damals ein Paar, trennten sich aber kurz nach der Premiere. 1992 floppte das US-Remake "Codename: Nina" mit Bridget Fonda.
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Die Tribute von Panem - The Hunger Games (USA 2012)
In einer grausamen Diktatur soll die junge Katniss (Jennifer Lawrence) als Gladiatorin andere Teenager töten. Als sie aufmuckt, wird sie wider Willen zur Symbolfigur. Der Kassenschlager machte Lawrence zum Weltstar.

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Lara Croft: Tomb Raider (USA 2001)
Im Kampf um das gestohlene "allsehende Auge" - eine Uhr, mit der sich die Zukunft beherrschen lässt - muss Lara gegen steinerne Tempelwächter, sechsarmige Monster und finstere "Illuminaten" antreten. Die Spur der Diebe führt sie über Kambodscha bis nach Sibirien. Peppig, sexy, cool: "Amazone" Jolie ist ideal besetzt als erste virtuelle Spielheldin, die jemals zur Popikone wurde.
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3 Engel für Charlie (USA 2000)
Nicht eine, sondern gleich drei schlagkräftige Damen sind hier im Einsatz. Ihr ominöser Boss Charlie krächzt wieder durch die Sprechanlage, um seine Engel zu aktivieren: Natalie (Diaz), Dylan (Barrymore) und Alex (Liu) sollen den entführten Software-Genius Knox (Sam Rockwell) befreien. Angeleitet von Charlies rechter Hand Bosley (Bill Murray), knöpft sich das Trio die dubiose Konkurrenz vor. Wie Kindergeburtstag, nur mit Erwachsenen: Das Kino-Update der 70er-Serie ist albern, bunt, laut und wahnsinnig lustig. Exwerbefilmer McG ("Terminator 4") brennt ein Feuerwerk aus Popzitaten und Stunts ab,
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Vintage Action

Die Geschichte des Actionfilms begann mit "Stirb langsam"? Von wegen - tauchen wir ein in die 70er, da das Genre sich krachend aus der Taufe erhob.

Getaway (USA 1972)
Nach einem Bankraub brettert "Doc" McCoy (McQueen) mit Herzblatt Carol (Ali MacGraw) gen Mexiko. Die Cops und ein Exkomplize jagen sie. Sam Peckinpah ("The Wild Bunch") verhöhnt den Traum vom großen Geld: Sein Heldenpaar landet in einer Szene auf dem Müll.
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French Connection (USA 1971)
Ihre Methoden sind so kriminell wie die ihrer Kontrahenten: Drogenfahnder "Popeye" Doyle (Gene Hackman) und Kollege Rosso (Roy Scheider) scheuen vor überhaupt nichts zurück, um den Dealerring "French Connection" zu sprengen. Hochspannung mit einer Verfolgungsjagd, die Filmgeschichte schrieb.

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Superfly (USA 1972)
Priest (Ron O'Neal) und Eddie (Carl Lee), zwei kleine Rädchen im Getriebe des Rauschgiftschmuggels, planen einen Millionencoup. Ihr Pech, dass sie dabei dem mächtigen, weißen "Big Boss" in die Quere kommen. Einer der ersten und schrillsten "Blaxploita-tion"-Filme der 70er mit genialem Curtis-Mayfield-Soundtrack. Trotz dramaturgischer Mängel Kult!
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Der Marathon-Mann (USA 1976)
Blutüberströmt stirbt der US-Agent Doc Levy (Roy Scheider) in den Armen seines Bruders Babe (Dustin Hoffman). Nun schwebt auch der Student in höchster Gefahr, denn Doc war dem mörderischen Nazi-Arzt Dr. Szell (Laurence Olivier) auf der Spur. Elegant fotografiert vom späteren Oscar-Gewinner Conrad L. Hall ("American Beauty"), gönnt einem der Film bis zum furiosen Finale keine ruhige Minute.
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Ein Mann sieht rot (USA 1974)
Nach der Vergewaltigung durch drei Junkies stirbt die Frau des New Yorker Architekten Paul Kersey (Charles Bronson), seine Tochter fällt ins Koma. Als Kersey sieht, wie Überlastung und rechtliche "Hürden" die Polizeiarbeit behindern, beschließt er, die Angelegenheit im Alleingang zu regeln. Michael Winners versiert inszenierter Thriller traf 1974 den Nerv vieler Bürger eines Landes, in dem das Grundrecht auf Waffenbesitz zäh verteidigt und von zahllosen Irren auch gern wahrgenommen wird. Auf seiner Erfolgswelle schwammen diverse Actionfilme über rotsehende Väter, Mütter, Frauen, Richter etc. Kritiker verissen "Ein Mann sieht rot" als Verherrlichung der Selbstjustiz, doch anders als die meisten seiner Nachfolger zeigt er wenigstens die gefährliche Dynamik, der sein Held erliegt: Aus der Suche nach den Tätern wird ein aggressiver Feldzug gegen alles, was irgendwie kriminell aussieht. Ufo-Jäger Jeff Goldblum ("Independence Day") gab hier sein Filmdebüt als einer der drei Vergewaltiger.
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Cruise. Tom Cruise

Ein Mann, ein Genre? Muss wohl sein. Kaum einer vereint die Facetten des Actionhelden in so vielen Varianten auf sich wie Tom Cruise. Also bitte, Tom, hier sind deine ganz persönlichen TOP-5. Da kann man vor Freude dann auch schon mal auf dem Sofa herumhüpfen.

Edge of Tomorrow (USA 2014)
Nicht nur, weil Tom Cruise unzählige Male dran glauben muss. Nein: Dieser in seiner Grobkörnigkeit so realistisch abgefilmte Actionkracher katapultiert den Zuschauer direkt ins Geschehen. Und das hat es in sich: Immer wieder überrascht der Plot mit cleveren Twists, ohne jemals seine temporeiche Geradliniegkeit zu verlieren. Selten hat Cruise in diesem Jahrtausend so Spaß bereitet.
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Mission: Impossible - Phantom Protokoll (USA 2011)
Jason Bourne, James Bond, Jack Bauer..und, genau: Ethan Hunt. Ein Actionheld par excellence, der locker auf das J.B.-Kürzel verzichten kann und den durchtrainierten Beweis antritt, dass alles, was die 007-Reihe so einzigartig machte, in einem Film vereint werden kann: Action, exotische Schauplätze, schöne Frauen, technische Spielereien wie die iPad-Variante des legendären Yps-Um-die-Ecke-guck-Fernrohrs und eine Lässigkeit à la "Ocean's Eleven". Pixar-Star Brad Bird liefert den besten Teil der Agenten-Reihe.
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Top Gun (USA 1986)
Mit dem "schwulen Fantasyfilm" (Zitat Tarantino) über fesche Marineflieger, die nach ein paar Rangeleien den Himmel flugs erobern, landete Regisseur Tony Scott den Sommerhit 1986. Die Story ist Murks, aber die Action glänzt. Cruise arbeitete mit Tony Scott am zweiten Teil, als der Regisseur 2012 Selbstmord beging.
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Minority Report (USA 2002)
Morde? 2054 in den USA praktisch ausgeschlossen! Drei hellseherisch begabte Pre-Cogs ermöglichen es Detective Anderton (Tom Cruise) und seinem Team, Killer noch vor der Tat einzukassieren. Plötzlich spucken sie Andertons Namen aus: In 36 Stunden werde der Cop einen Mann töten, den er nicht einmal kennt! Anderton flieht - und geht auf Fehlersuche. Philosophische Action in gestylter Optik nach Philip K. Dicks Kurzgeschichte.

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Jack Reacher (USA 2012)
Tom Cruise ragt zwar nicht an die physische Imposanz des Zwei-Meter-Helden aus Lee Childs Romanvorlage heran, dafür gelingt es ihm die innere Haltung der Figur zu transportieren: Reacher ist ebenso scharfsinnig wie -züngig. Intelligente und pointierte Haudrauf-Action mit Mr. Cruise im Alleingang.
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Alles außer Amis

Action geht nur auf der anderen Seite des großen Teichs? Pustekuchen. Hier sind Actionklassiker made in Europe und dem Rest der Welt.

Lola rennt (D 1998)
Manni (Moritz Bleibtreu) hat 100 000 Mark in der U-Bahn verbummelt. Ihm bleiben 20 Minuten, um das Geld aufzutreiben, sonst legt Gangsterboss Ronnie ihn um. Ob Freundin Lola (Potente) helfen kann? Ohne Plan rennt sie los. In drei Varianten der gleichen Story lässt Tykwer ("Cloud Atlas") seine Heldin atemlos durch einen Großstadtparcours jagen.
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Léon - der Profi (FR 1994)
Das Actionmärchen von Luc Besson ("Lucy") geht zu Herzen: Nachbarmädchen Mathilda (Natalie Portman) bringt Killer Léon (Jean Reno) aus der Fassung. Ein Kultfilm der 90er-Jahre, der rasante Action mit innigen Dialogszenen verknüpft.

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Police Story (HK 1986)
Der Meister aus Hongkong in einem seiner größten Klassiker: Jackie Chan als kämpfender Cop mit unerreichter Körperbeherrschung. Knallig, schnell, zeitlos genial.
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Hard Boiled (HK 1992)
Hongkong im Jahre 1997, kurz vor dem Anschluß der Kronkolonie an die Volksrepublik China: Rücksichtslos kämpft Inspektor Yuen (Chow Yun-Fat) gegen Waffen- und Drogensyndikate. Als er dem jungen Killer Tony (Tony Leung) auf den Fersen ist, ahnt er nicht, daß der als Undercover-Cop in die Gang eingeschleust wurde. Schließlich kämpfen beide gemeinsam gegen den Gangsterboß Johnny Wong (Anthony Wong). Der hat sein Waffenlager in einem Krankenhaus eingerichtet und droht, es in die Luft zu sprengen. Seit "City Wolf", "Blast Killer" und "Bullet in the Head" wird Regisseur John Woo als der "Sam Peckinpah des Ostens" gefeiert, mittlerweile dreht der Kantonese in Hollywood.
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Kingsman: The Secret Service (HK 1992)
Die Kingsmen sind eine Geheimorganisation, deren Hauptquartier sich in den Räumen eines Londoner Herrenausstatters verbirgt. Angeführt von Arthur (Michael Caine), tarnt sich jeder der Agenten mit dem Namen eines Ritters der Tafelrunde. Nur die Besten der Besten gelangen in den Kreis. Topagent Harry alias Galahad (Firth) rekrutiert den jungen Taugenichts Eggsy (Taron Egerton). Die Aufnahmeprüfung ist brutal! Während der Ausbildung müssen Eggsy und sein stilvoller Mentor zudem die mörderischen Pläne des Schurken Valentine (Samuel L. Jackson) enttarnen. Comichaft überzeichnet, brutal, superlässig und explosiv: Matthew Vaughns top besetztes, unkorrektes Spektakel ist ein großer Spaß. Teil zwei folgt im Herbst 2017.
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Crossover

Nicht wirklich Action, aber auch nicht vollends Horror. Martial Arts ist möglicherweise dabei und gelacht wird auch noch? Hier sind unsere TOP-5, die durch alle Actionraster fallen, aber dennoch einen festen Platz im Genre haben.

Matrix (USA 1999)
Der Klassiker, der das Actionkino veränderte - und die Weltwahrnehmung so mancher Paranoiker. Keanu Reeves in einer seiner größten Rollen, kämpfend, leidend, siegend.
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The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz (USA 1969)
Der Form nach ein Western, in Sachen Tempo und Drama ein Vorläufer des klassischen Actionkinos unter der Regie von Sam Peckinpah, der das Genre später u.a. mit "Getaway" präziser ausformulierte. Texas, 1913. Pike Bishop (William Holden) und seine Revolvermänner (u. a. Ernest Borgnine, † 2012) geraten bei einem Überfall in einen Hinterhalt. Verfolgt von Pikes Exfreund Thornton (Robert Ryan) flüchten sie nach Mexiko - hinein ins Verderben. Hammerhartes Meisterwerk um männliche Gewalt und Todessehnsucht.

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From Dusk Till Dawn (USA 1996)
Die Bankräuber Richard (Tarantino) und Seth (Clooney) haben auf ihrer Flucht eine blutige Spur hinterlassen. Sie landen mit ihren Geiseln (Harvey Keitel, Ernest Liu, Juliette Lewis) in der Truckerbar "Titty Twister". Ein übler Ort. Hier schlägt nachts die Stunde der Vampire. "Sin City"-Regisseur Robert Rodriguez zelebriert einen zitatreichen Mix aus Gangsterroadmovie und Hardcorehorror in höllischen Bildern. Rodriguez' Kumpel Tarantino ("Inglourious Basterds") ersann derart krasse Schockeffekte, dass sein dilettantisches Schauspiel gar nicht weiter auffiel.
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Natural Born Killers (USA 1994)
Mörderpaar (Juliette Lewis, Woody Harrelson) avanciert zum Medienstar. Oliver Stone ("Wall Street") betreibt Medienkritik mit der Panzerfaust. Eine Actiongroteske, die auch zwei Dekaden nach ihrer Premiere immer noch ebenso nachhaltig verstört wie unterhält.
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Predator (USA 1987)
Tief im Dschungel von Südamerika jagt Arnold Schwarzen egger Guerilleros - dann wird seine Eliteeinheit von einem Killer-Alien gejagt und dezimiert, bis nur noch einer übrig ist. "Rambo" trifft "Alien": effektvolle Hochspannung von John McTiernan ("Stirb langsam").
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Vorsicht Kurve!

Autos, Autos, Autos - große, kleine, schnelle, lahme. Und die meisten von ihnen gehen kaputt. Den ersten Gang einlegen, Kupplung ruckhaft loslassen - und Abfahrt!

Bullitt (USA 1968)
Polizist Frank Bullitt (Steve McQueen) soll einen Kronzeugen beschützen - ein ruhiger Job wird das nicht. Stilbildende Action mit legendärer Autoverfolgungsjagd.
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Blues Brothers (USA 1980)
Zugegeben - der Kultfilm ist im klassischen Sinne eine Komödie, aber das blecherne Finale, dem Dutzende von Polizeiautos zum Opfer fallen, ist erstklassige Action. Und gerockt wird auch, und zwar vom Start weg - mit Größen wie John Lee Hooker, Ray Charles, Aretha Franklin und James Brown.

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Fluchtpunkt San Francisco(USA 1971)
Ex-Rennfahrer Kowalski (Barry Newman) schlägt in eine halsbrecherische Wette ein: Innerhalb von 15 Stunden will er einen frisierten Wagen von Denver nach San Francisco fahren. Selbst vollgepumpt mit Speed, gibt ­Kowalski Gas. Während die Cops Straßensperren errichten, stilisiert ein Radio-DJ den Raser zum Symbol der Freiheit. Schräger Mix aus Verfolgungsaction, Hippiekultur und Rockmusik.
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Speed(USA 1994)
Ein Erpresser (Dennis Hopper) hat in einen Linienbus in Los Angeles eine Bombe eingebaut. Die stellt sich bei 50 Meilen pro Stunde scharf und explodiert, sobald das Tempo daruntersinkt. Zum Glück kann Bombenexperte Jack (Reeves) aufspringen. Als der Fahrer angeschossen wird, übernimmt die Passagierin Annie (Bullock) das Steuer - eine Temposünderin, die just ihren Führerschein verlor. Das furiose Regiedebüt des Kameramanns Jan de Bont schlug damals mächtig ein, nach der deutlich schwächeren Fortsetzung von 1997 sank sein Stern kontinuierlich.
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The Fast and The Furious(USA 2001)
Auftakt zur hochoktanigen Bleifußreihe mit dem 2013 verstorbenen Paul Walker. Dominic (Vin Diesel) und seine Bande fahren illegale Autorennen und überfallen Lkw. Rasantes Entertainment, dessen Alphabet nur zwei Buchstaben kennt: A wie Action. P wie Pferdestärken.
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