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"Vikings: Valhalla"-Macher verrät – die neue Lagertha basiert auf einer echten Kriegerin

Knapp vier Wochen dauert es noch, bis die neue Wikinger-Serie "Vikings: Valhalla" bei Netflix startet. Vorab plauderte der Macher Jeb Stuart ein bisschen aus dem Nähkästchen und schwärmte über die Nachfolgerinnen von Lagertha.

Netflix
Am 25. Februar ist es endlich soweit: Die 1. Staffel von "Vikings: Valhalla" kommt zu Netflix. Und die neue Wikinger-Serie wartet nicht nur mit brutalen Schlachten und gut gemachter Action auf, wie zuletzt ein Teaser-Trailer zeigte. Das "Vikings"-Spin-off versucht das Original wohl auch mit seinen neuen Charakteren zu übertrumpfen. Allen voran mit den Nachfolgerinnen der legendären Schildmaid Lagertha (Katheryn Winnick), deren historische Vorbilder laut "Vikings: Valhalla"-Macher Jeb Stuart "spektakulär" waren. Das verriet er kürzlich in einem Interview mit der US-Website Polygon.

"Vikings: Valhalla"-Macher schwärmt von Lagerthas Nachfolgerinnen

"Vikings: Valhalla" spielt im frühen 11. Jahrhundert und damit etwa 100 Jahre nach den Ereignissen der Originalserie.  Dementsprechend erzählt die Serie die Geschichte von neuen Figuren. Zu den Hauptcharakteren zählen neben dem legendären Entdecker Leif Eriksson (Sam Corlett) und dem norwegischen Prinzen Harald Sigurdsson (Leo Suter) auch Freydís Eiríksdóttir (Frida Gustavsson) und Emma von der Normandie (Laura Berlin). Sie basieren wie bei "Vikings" auf historischen Persönlichkeiten. Und über die letzteren schwärmte der "Valhalla"-Macher Jeb Stuart vor kurzem ausgiebig.

So bezeichnet er die historische Freydís in dem Interview mit Polygon als "spektakulären weiblichen Charakter". Die Tochter von Erik des Roten war nicht nur eine listige Kriegerin, sondern wie ihr Halbbruder Leif Eriksson auch eine begnadete Entdeckerin. So gründete Freydís als eine der ersten europäischen Menschen Siedlungen in Nordamerika.

Mindestens genauso schwärmt Jeb Stuart auch über Emma von der Normandie: "Sie war zunächst nur eine Art Besitz ihres Vaters. Mit Anfang 20 wurde sie aber zu einer der reichsten Frauen Europas." Emma war in erster Ehe mit dem englischen König Æthelred II. verheiratet. Ihre Söhne Alfred Ætheling und Eduard der Bekenner waren es, die die Invasion der britischen Inseln durch die Wikinger zunächst abwehren konnten. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete Emma Knut den Großen, der über England, Dänemark, Norwegen und Südschweden herrschte. Als auch dieser starb, schaffte es die doppelte Königin ihre Macht dennoch zu erhalten, indem sie sich des königlichen Schatzes bemächtigte und ihren Sohn Hardiknut nach zahlreichen Machtkämpfen auf dem Thron installierte.

"Vikings: Valhalla" punktet mit starken weiblichen Charakteren

Bereits "Vikings" punktete mit einer Vielzahl an weiblichen Figuren, die den Männern in nichts nachstanden, politische Intrigen mitspannen und bei jeder Schlacht an vorderster Front mitkämpften. Lagertha (Katheryn Winnick), Torvi (Georgia Hirst) und Gunnhild (Ragga Ragnars) sind dabei nur ein paar Beispiele.

Und so wie es aussieht, führen Freydís und Emma diese Tradition in "Vikings: Valhalla" fort, gute Geschichten über die Emanzipation und Gleichstellung von Frauen zu erzählen – und das auf ihre eigene Weise. Denn während Freydís als Wikingerin bereits im 11. Jahrhundert den Männern auf Augenhöhe begegnete, musste sich Emma ihre Macht und Autonomie erst erkämpfen. Damit dürften sie die großen Fußstapfen von Lagertha & Co. gewiss ausfüllen. Wenn sie die Fanlieblinge nicht sogar übertreffen.