Christopher Lee ist tot. Der britische Schauspieler ("Dracula", "James Bond", "Star Wars", "Der Herr der Ringe") starb bereits am vergangenen Sonntag in einem Londoner Krankenhaus. Laut Informationen der englischen Tageszeitung "Guardian" soll seine Ehefrau die Information über das Ableben Lees zurückgehalten haben, um zuerst nahe Angehörige zu informieren.
Christopher Frank Carandini Lee, so der vollständige Name des gebürtigen Londoners, war der Sohn eines britischen Offiziers und einer italienischen Adligen. Wegen des 2. Weltkriegs, an dem er als Mitglied einer Nachrichteneinheit teilnahm, startete Lee seine Karriere erst im Alter von 24 Jahren in kleineren Rollen, bevor er Ende der 50er Jahre den Durchbruch schaffte und in den Produktionen der Londoner "Hammer Film Productions" in Horrorfilmen den Dracula gab.

Diese Blutsaugerrolle machte den 1.96 Meter großen Mimen mit dem markanten Gesicht weltberühmt. Aber auch als Gegenspieler von James Bond in "007 - Der Mann mit dem Goldenen Colt", als Titelheld in der Dr.-Fu-Man-Chu-Serie begeisterte Lee das Kinopublikum in den 60er und 70er Jahren.

Um die Jahrtausendwende spielte Christopher Lee in Blockbustern wie der zweiten "Star Wars"-Trilogie mit oder als böser Zauberer Saruman in der Verfilmung von "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit".

Mit der Mitwirkung in über 280 Filmen führt ihn das Guinness-Buch der Rekorde als den Schauspieler mit den meisten im Abspann erwähnten Filmrollen.