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Neues aus dem geløbten Land

Historienstück, Familiendrama

Neues aus dem geløbten Land
"1864": Pilou Asbaek (r.) als Didrich, Jakob Oftebro als Laust Miso Film
Foto: DR, "Arvingerne - The Legacy": Trine Dyrholm als Gro Grønnegaard
Was ist sonst noch zu erwarten aus dem neuen "gelobten Land" des Qualitätsfernsehens, aus Dänemark? Die mit rund 24 Millionen Euro Budget aktuell teuerste dänische Serie ist "1864", eine Co-Produktion von Miso Film, DR, dem schwedischen und dem norwegischen Fernsehen und auch des ZDF. Das von "Nachtwache"-Regisseur Ole Bornedal inszenierte opulente Historienstück um den deutsch-dänischen Krieg vereint die "Borgen"-Stars Pilou Asbaek und Sidse Babett Knudsen.

Im Mittelpunkt der Familien­serie "Arvingerne - The Legacy" steht die exzentrische Künstlerin Veronika Grønnegaard, die ein schweres Erbe hinterlässt, als ihre vier Kinder (u. a. Trine Dyrholm) erfahren, dass es eine ihnen bislang unbekannte, uneheliche Schwester gibt. Bemerkenswert ist die Serie auch deshalb, weil die ersten drei Episoden von der großen schwedischen Schauspielerin Pernilla August inszeniert wurden, der Exfrau des dänischen Regisseurs Bille August.

"Arvingerne" ist Geschichtslektion und großes Familien­drama, es geht um die auch in Dänemark wilde Zeit der 68er - im Auftrag von DR und ganz im Sinne gesellschaftlicher Relevanz. Am Neujahrsabend war die Serie in Dänemark ein Straßen­feger. Auch in Aarhus.

Volker Bleeck