Wüstenstaub und wilde Fahrzeuge jeglicher Art scheinen die Hauptzutat der "Mad Max"-Filme zu sein, die sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit erfreuen. Hinter der Geschichte steckt bis heute Regisseur George Miller, aus dessen Feder die dystopische Wüstenwelt stammt. 1979 beginnt die Reise von "Mad Max" mit dem ersten Film, der damals mit schmalem Budget in Australien gedreht wurde.
Die Geschichte handelt von Polizist Max Rockatansky (Mel Gibson), der in einer zunehmend gesetzlosen Welt für Recht und Ordnung sorgt. Längst ist die Gesellschaft, wie wir sie kennen, zusammengebrochen und die Main Force Patrol (MFP) soll durchgreifen. Nachdem Max auf die Bande von Toecutter (Hugh Keays-Byrne) stößt, wird erst sein Kollege schwer verletzt und dann nehmen die Kriminellen auch Max‘ Familie ins Visier. Nach dem Tod seiner Frau Jessie (Joanne Samuel) und seines Sohne Sprog schwört Max Rache und verliert auch die letzte Hoffnung an die Menschlichkeit.
Trotz des kleinen Budgets und der durchwachsenen Kritiken zum Start des Films, ist er bis heute sehr beliebt und zog ein sehr erfolgreiches Franchise nach sich, was ist also sein Geheimnis?
Mad Max: Noch immer ein Hit
Als Miller den Film 1979 drehte, war noch nicht klar, welche Erfolgsgeschichte er damit ins Rollen bringen wird. Die Geschichte einer unheilvollen Zukunft, in der die Menschheit jegliches zivilisatorische Verhalten abgelegt hat, wirkt realer denn je. Die Dystopie, so fantasievoll sie auch sein mag, scheint immer einen wahren Kern zu haben. Das scheint den Film noch immer so aktuell zu machen. Zwar scheint die Gewalt oft etwas plump, doch der Wertegang von Max scheint bei aller Unmenschlichkeit, doch sehr nachvollziehbar. Der Boston Globe schreib nicht zu Unrecht: "Wenn Punk sowohl ein Gefühl als auch ein Adjektiv ist, dann ist ‚Mad Max‘ ein Punk-Film. Der australische Schauplatz unterstreicht ihn und verleiht ihm eine authentische, futuristische Aura."
Authentizität scheint der Schlüssel zum Erfolg des Franchise zu sein. Trotz der wilden Kulissen schwingt immer ein Funke Glaubwürdigkeit mit. Ein ordentliches Debüt für George Miller und der Durchbruch für Mel Gibson als Schauspieler. Nur ein Jahr später wird mit "Mad Max II – Der Vollstrecker" nachgelegt, drei weitere Filme sollten bis heute folgen und ein wirkliches Ende ist noch nicht in Sicht.