In "Inception" spielt Leonardo DiCaprio Dom Cobb, einen "Extractor", einen Traumdieb, der beste, den es gibt. Mithilfe der ominösen "Traumsharing-Maschine" können er und sein Team in die Träume anderer eindringen. Cobb stiehlt Geheimnisse, Vergessenes, Verdrängtes, doch auch er braucht Hilfe dazu; jemanden, der die Architektur des Traumes entwirft, und auch jemanden, der in der realen Welt bereit steht, die Schlafenden im richtigen Moment wieder aus den Träumen zurückzuholen. Dazu wird ihnen der "Kick" verabreicht, eine abrupte Aktion, verbunden mit einer ganz bestimmten Musik.
Doch es gibt auch die Möglichkeit, etwas im Unterbewusstsein des Träumenden zu hinterlassen, mittels einer sogenannten "Inception" (etwa: Beginn, Anfang), einer umstrittenen und sehr gefährlichen Handlung. Genau dafür engagiert der Industrielle Saito nun das Team um Cobb. Sie sollen seinen Konkurrenten Fischer so "impfen", dass er das Firmenimperium seines Vaters aufspaltet. Dazu aber müssen Cobb und sein Team gleich in mehrere Traumebenen vordringen.
Doch es gibt auch die Möglichkeit, etwas im Unterbewusstsein des Träumenden zu hinterlassen, mittels einer sogenannten "Inception" (etwa: Beginn, Anfang), einer umstrittenen und sehr gefährlichen Handlung. Genau dafür engagiert der Industrielle Saito nun das Team um Cobb. Sie sollen seinen Konkurrenten Fischer so "impfen", dass er das Firmenimperium seines Vaters aufspaltet. Dazu aber müssen Cobb und sein Team gleich in mehrere Traumebenen vordringen.
"Inception" ist allein Nolans Idee, und der Film steckt voller Anspielungen, Zitate und Hinweise auf Leben und Werk seines Schöpfers. Er kümmerte sich um kleinste Details, so hatte Nolan höchstpersönlich das Edith-Piaf-Stück "Non, je ne regrette rien" als roten Faden für seine Geschichte ausgewählt, auch Hans Zimmers Musik orientiert sich daran. Angeblich ist selbst die Laufzeit des Films - 2 Stunden 28 Minuten - dem Lied geschuldet, das 2 Minuten 28 Sekunden lang ist. Manche Verweise sind fast irrwitzig: So ergeben die Anfangsbuchstaben der Vornamen der Hauptprotagonisten - Dom, Robert, Eames, Arthur, Mal, Sato - das englische Wort für Träume: Dreams. Eine Figur namens Cobb gab es schon in Nolans Erstling "Following", der Darsteller damals war tatsächlich im wirklichen Leben - Architekt.
Nach "Inception" kann Christopher Nolan sich aussuchen, was er machen will. Der Film hat weltweit fast 580 Millionen Euro eingespielt, bei etwa einem Fünftel an Kosten. Allein die rasante Schießerei im Schnee, nur eine von mehreren, ineinander verschachtelten Actionsequenzen im Film, würde Nolan sofort für die Regie des nächsten Bond-Films qualifizieren. Für Warner dreht er gerade den dritten Batman-Film (Kinostart: Mitte 2012), auch den Neustart der Marke "Superman" soll Nolan organisieren. Und dann? Warten wir's ab. "Du willst also, dass ich zulasse, dass dir jemand in deine Fantasie folgt?", fragt Michael Caine im Film. Wenn es Christopher Nolans Fantasie ist, folgen wir blind.
Volker Bleeck
Inception
SO 12.6., SKY CINEMA, 20.15 Uhr
Volker Bleeck
Inception
SO 12.6., SKY CINEMA, 20.15 Uhr
Die "Inception"-Traumebenen:
Der Traum im Traum im Traum
"Im Traum funktioniert der Verstand schneller, deshalb fühlt sich die Zeit langsamer an." So erklärt Cobb (DiCaprio), dass fünf Minuten in der Realität eine Stunde im Traum sein können. Diese Zeit kann sich summieren, je tiefer man in weitere Traumebenen eindringt. Zum Aufwachen braucht es den "Kick", eine abrupte Aktion, um auf die nächsthöhere Ebene zu kommen. Erwacht der Träumer nicht, bleibt er im "Limbus", einer unteren Bewusstseinsebene, vielleicht auf ewig.
Ein Blick auf verschachtelte Träume und ihre Träumer in "Inception":
Der Traum im Traum im Traum
"Im Traum funktioniert der Verstand schneller, deshalb fühlt sich die Zeit langsamer an." So erklärt Cobb (DiCaprio), dass fünf Minuten in der Realität eine Stunde im Traum sein können. Diese Zeit kann sich summieren, je tiefer man in weitere Traumebenen eindringt. Zum Aufwachen braucht es den "Kick", eine abrupte Aktion, um auf die nächsthöhere Ebene zu kommen. Erwacht der Träumer nicht, bleibt er im "Limbus", einer unteren Bewusstseinsebene, vielleicht auf ewig.
Ein Blick auf verschachtelte Träume und ihre Träumer in "Inception":