Claire Danes & Zac Efron im Interview
"Ich & Orson Welles", ab jetzt im Kino: Claire Danes und Zac Efron, die Stars in Richard Linklaters Hommage an Orson Welles und das Theater der 30er Jahre, hier im Interview
Viele aus Ihrer Generation wissen vielleicht gar nicht mehr, wer Orson Welles war. Wie war das bei Ihnen?
CLAIRE DANES Ich hab auf dem College von Orson Welles erfahren. Mein Englischprofessor hat uns "Citizen Kane" vorgespielt und am Ende habe ich eine Seminararbeit von 20 Seiten darüber geschrieben. Der Film gilt ja anerkanntermaßen allgemein als einer der besten Filme, die je gemacht wurden. Orson Welles war einfach unfassbar innovativ, und der Film ist immer noch so frisch und relevant. Ich hoffe sehr, dass unser Film einem jungen Publikum die Möglichkeit gibt, eine Verständnis und eine gewisse Achtung im gegenüber zu entwickeln. Orson war ein radikaler Denker und ein echter Revolutionär.
Und er hatte ein ganz schönes Ego. Wahrscheinlich sind Ihnen im Laufe Ihrer Karriere schon einige solcher Menschen begegnet, oder?
CLAIRE DANES Aber natürlich. (lacht) Ein starkes Ego ist aber manchmal auch unabdingbar für Leute, die neue Ideen einbringen und etwas wagen wollen. Das geht manchmal auf Kosten engerer Beziehungen, denn was einen guten Künstler ausmacht, ist nicht unbedingt das, was einen guten Liebhaber oder auch nur einen guten Freund auszeichnet. Wenn jemand mit seiner Kunts richtig gut ist, kann ich ein großes Ego akzeptieren, gewisses Verhalten verzeihen. Wenn aber die mit dem großen Ego nicht wirklich großartige Künstler sind, wird das schwierig.
CLAIRE DANES Ich hab auf dem College von Orson Welles erfahren. Mein Englischprofessor hat uns "Citizen Kane" vorgespielt und am Ende habe ich eine Seminararbeit von 20 Seiten darüber geschrieben. Der Film gilt ja anerkanntermaßen allgemein als einer der besten Filme, die je gemacht wurden. Orson Welles war einfach unfassbar innovativ, und der Film ist immer noch so frisch und relevant. Ich hoffe sehr, dass unser Film einem jungen Publikum die Möglichkeit gibt, eine Verständnis und eine gewisse Achtung im gegenüber zu entwickeln. Orson war ein radikaler Denker und ein echter Revolutionär.
Und er hatte ein ganz schönes Ego. Wahrscheinlich sind Ihnen im Laufe Ihrer Karriere schon einige solcher Menschen begegnet, oder?
CLAIRE DANES Aber natürlich. (lacht) Ein starkes Ego ist aber manchmal auch unabdingbar für Leute, die neue Ideen einbringen und etwas wagen wollen. Das geht manchmal auf Kosten engerer Beziehungen, denn was einen guten Künstler ausmacht, ist nicht unbedingt das, was einen guten Liebhaber oder auch nur einen guten Freund auszeichnet. Wenn jemand mit seiner Kunts richtig gut ist, kann ich ein großes Ego akzeptieren, gewisses Verhalten verzeihen. Wenn aber die mit dem großen Ego nicht wirklich großartige Künstler sind, wird das schwierig.
Wie war es, mit einem Teenidol wie Zac Efron zu arbeiten?
CLAIRE DANES Ich hatte ihn vorher noch nie getroffen, aber er hat mich sehr beeindruckt. Mir war schon klar, was für eine Berühmtheit er ist, aber ich hatte ihn noch nie spielen sehen und war hocherfreut, wie begabt er tatsächlich ist. Er hat eine unglaubliche Arbeitsdisziplin. Als wir gemeinsam im Flugzeug auf dem Weg zum Dreh auf der Isle of Man waren, ist mir sein Exemplar des Buches aufgefallen, mit jeder Meneg Anmerkungen. Er hat wirklich seine Hausaufgaben gemacht.
Gerade für junge Menschen ist es manchmal schwierig, mit einer Karriere im Showbusiness zurechtzukommen. Wie sind da Ihre Erfahrungen?
CLAIRE DANES Meine Karriere entwickelte sich nach und nach. Ich hab schon mit 12 Jahren angefangen, professionell zu arbeiten, mein großer Durchburch war aber dann die TV-Serie "My So-Called Life - Willkommen im Leben". Das war eine sehr idyllische, behütete Erfahrung für mich, und ich habe mit so talentierten und vernünftigen Leuten gearbeitet. Das war sehr wichtig für mich, weil ich zu dieser Zeit auch noch so verletzbar war. Dafür bin ich sehr dankbar.
Und wie waren Ihre Erfahrungen mit Richard Linklater?
CLAIRE DANES Er ist einer meiner Lieblingsregisseure. Ich habe damals für "Dazed and Confused" vorgesprochen, als ich 12 war, und augenscheinlich die Rolle damals nicht bekommen, aber das hat er jetzt ja korrigiert! (lacht) Mein Ex-Freund hat mir ein Kunstwerk aus dem Film "Waking Life" geschentk, weil ich diesen Film so sehr mag. Ich weiß auch nicht, wie er das geschafft hat. Für mich ist Richard wie ein Baseballcoach der Little League. Er baut dich unheimlich auf und hat wirklich Vertrauen in die Schauspieler, die er verpflichtet. Er weiß genau, was er will, in jeder Szene, ist zugleich aber unheimlich auf gemeinsames Arbeiten aus. Er sorgt dafür, dass man sich an seinem Set sicher fühlt, er schafft eine großartige Energie. Ich beneide Regisseure ganz und gar nicht, weil eine enorme Verantwortung auf ihnen lastet.
Sie haben gerade geheiratet. Wie gefällt Ihnen das?
CLAIRE DANES Es ist ein tolles Gefühl. Ich kann die Ehe nur empfehlen. Es ist sehr neu für mich, aber ich mag diese tiefe Form der Sicherheit.
Interview: Scott Orlin
CLAIRE DANES Ich hatte ihn vorher noch nie getroffen, aber er hat mich sehr beeindruckt. Mir war schon klar, was für eine Berühmtheit er ist, aber ich hatte ihn noch nie spielen sehen und war hocherfreut, wie begabt er tatsächlich ist. Er hat eine unglaubliche Arbeitsdisziplin. Als wir gemeinsam im Flugzeug auf dem Weg zum Dreh auf der Isle of Man waren, ist mir sein Exemplar des Buches aufgefallen, mit jeder Meneg Anmerkungen. Er hat wirklich seine Hausaufgaben gemacht.
Gerade für junge Menschen ist es manchmal schwierig, mit einer Karriere im Showbusiness zurechtzukommen. Wie sind da Ihre Erfahrungen?
CLAIRE DANES Meine Karriere entwickelte sich nach und nach. Ich hab schon mit 12 Jahren angefangen, professionell zu arbeiten, mein großer Durchburch war aber dann die TV-Serie "My So-Called Life - Willkommen im Leben". Das war eine sehr idyllische, behütete Erfahrung für mich, und ich habe mit so talentierten und vernünftigen Leuten gearbeitet. Das war sehr wichtig für mich, weil ich zu dieser Zeit auch noch so verletzbar war. Dafür bin ich sehr dankbar.
Und wie waren Ihre Erfahrungen mit Richard Linklater?
CLAIRE DANES Er ist einer meiner Lieblingsregisseure. Ich habe damals für "Dazed and Confused" vorgesprochen, als ich 12 war, und augenscheinlich die Rolle damals nicht bekommen, aber das hat er jetzt ja korrigiert! (lacht) Mein Ex-Freund hat mir ein Kunstwerk aus dem Film "Waking Life" geschentk, weil ich diesen Film so sehr mag. Ich weiß auch nicht, wie er das geschafft hat. Für mich ist Richard wie ein Baseballcoach der Little League. Er baut dich unheimlich auf und hat wirklich Vertrauen in die Schauspieler, die er verpflichtet. Er weiß genau, was er will, in jeder Szene, ist zugleich aber unheimlich auf gemeinsames Arbeiten aus. Er sorgt dafür, dass man sich an seinem Set sicher fühlt, er schafft eine großartige Energie. Ich beneide Regisseure ganz und gar nicht, weil eine enorme Verantwortung auf ihnen lastet.
Sie haben gerade geheiratet. Wie gefällt Ihnen das?
CLAIRE DANES Es ist ein tolles Gefühl. Ich kann die Ehe nur empfehlen. Es ist sehr neu für mich, aber ich mag diese tiefe Form der Sicherheit.
Interview: Scott Orlin