Als "Black Book" im September 2006 in Venedig umjubelte Premiere feierte, zeigten sich der zweifache Grimmepreisträger und die dreifache Gewinnerin des niederländischen Kinopreises "Golden Calf" zum ersten Mal als Paar. Die Fotografen hatten ihre Biennale-Lovestory und die Klatschblätter ausreichend Futter für die nächsten Wochen. Denn das attraktive Paar sollte in der Zeit danach noch häufiger über rote Teppiche schreiten und glücklich ins Blitzlichtgewitter lächeln. Und das sogar in Hollywood. Sowohl "Black Book" als auch Florian Henckel von Donnersmarcks Ausnahmefilm "Das Leben der Anderen" mit Sebastian Koch in einer der Hauptrollen waren im Rennen um den Golden Globe und den Oscar für den besten ausländischen Film 2007 dabei.

Im Zentrum des brodelnden Medieninteresses versuchten Koch und van Houten den komplizierten Spagat, ihre Filme zu promoten, ohne sich zwangsweise als Liebespaar präsentieren zu müssen. "Schließlich soll es um unsere Arbeit gehen und nicht um unser Privatleben." Dabei lieben die Zuschauer nichts mehr als ein Schauspielerpaar, bei dem das private Knistern vermeintlich auch auf der Leinwand zu sehen ist. Nicht selten hat ein solches Traumpaar auch einen traumhaften Erfolg an der Kinokasse gehabt.

Susanne Sturm