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Stimme der DDR

DDR-Sportreporter

Was ist aus den Sportmoderatoren der DDR geworden? Welcher Moderator kommt aus der DDR?

Foto: obs/Eurosport, Dirk Thiele
Dirk Thiele
Seinen gepressten, nasalen Slang kennt fast jeder, auch wenn es vielen schwer fallen sollte, der Stimme ein Gesicht zuzuordnen. Dirk Thiele bringt Sachverhalte auf den Punkt, manchmal übertrieben genau: "Und immer noch kommen Marathon-Läufer. Manche gehen fast zu Fuß." Er redet den Sportstars nicht nach dem Mund und hat immer zahlreiche Fakten parat. Bisweilen wirkt es arrogant, fast respektlos, wenn der 66-Jährige (geboren 1943) die Leistung und das Verhalten von Weltklasse-Sportlern kommentiert. Thiele weiß scheinbar alles und vieles besser als die Kollegen, und er hat immer einen markanten Dirk-Thiele-Spruch drauf.

Sein Werdegang: Ab 1965 studiert Dirk Thiele Sport und Geschichte in Potsdam, trotz Lehrerdiplom in der Tasche wird er Journalist. Thiele arbeitet seit 1970 als Kommentator beim Fernsehen der DDR, dem Deutschen Fernsehfunk (DFF), vorher zeitweilig als Schauspieler bei der Defa. Er wird bekannt durch die Sendung "Sport aktuell", bei der der Nachwuchsmann neben seinem Haupteinsatzgebiet Handball auch Leichtathletik machen darf. Nach der Wende 1989 freier Journalist und ab 1992 bei Eurosport als Kommentator zuständig für Nordischen Wintersport, Fußball und Leichtathletik.