Greta Gerwig (34) muss nun damit leben, dass ihr Film "Lady Bird" vorab im Netz zu sehen ist. Hierzulande kommt das Indie-Drama erst am 19. April 2018 ins Kino, doch wer vorab einen (illegalen) Blick riskieren will, der kann das jetzt tun: "Lady Bird" gehört neben weiteren Filmen zur Neujahrsüberraschung der berühmt-berüchtigten Hackergruppe Hive-CM8. Die Cyber-Kriminiellen posten die sogenannten Screener seit Weihnachten auf verschiedenen Torrentseiten und dürften damit die Filmstudios zur Weißglut treiben - immerhin versaut so ein Leak schnell die offiziellen Zuschauerzahlen.

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Greta Gerwig

Neben "Lady Bird" als aktuellste Hackerkopie sind online außerdem "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", "Last Flag Flying", "Call Me By Your Name" und "I, Tonya" schon zu sehen - alles aussichtsreiche Kandidaten für große Filmpreise im kommenden Jahr.

Hive-CM8 sorgt seit mehreren Jahren regelmäßig für Leaks. Die Gruppe soll 2015 unter anderem Quentin Tarantinos "The Heightful Eight" vorab ins Netz gestellt haben. Woher sie die Screener haben, ist nicht bekannt - unter Verdacht stehen Jurymitglieder der Oscar-Verleihung, die die betroffenen Filme vorab bereits zu sehen bekommen haben, um zu entscheiden, wer im Februar 2018 einen Goldjungen mit nach Hause nehmen darf.

Für Greta Gerwig ist der Leak ein weiterer Tiefschlag in Sachen "Lady Bird". Der Film mit Saoirse Ronan (23) in der Hauptrolle sorgte zwar für Begeisterungsstürme bei den Kritikern, brachte ihr aber trotzdem keine Nominierung als beste Regisseurin bei den Golden Globes ein - ein Skandal, wie viele ihrer Kollegen und Freunde monierten.