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Parieren und parlieren

Teil 2 des Interviews

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Britta Heidemann will in Antalya (Türkei) ihren WM-Titel im Degenfechten verteidigen www.britta-heidemann.de
Trotz Ihrer Popularität findet selbst eine Fecht-WM wie jetzt in der Türkei keine sonderlich große Beachtung im Fernsehen.

Die Übertragungszeiten sind natürlich nicht perfekt. Daran muss man sicherlich noch arbeiten. Soweit ich weiß, ist die WM wegen der Fernsehübertragung auf Oktober verlegt worden. Früher hat sie immer im August stattgefunden. Was genau die Vorteile dieser Verschiebung sind, blieb mir bisher verborgen.

Nennen Sie doch mal drei Gründe, warum Fechten mehr Aufmerksamkeit verdient hätte?

Fechten ist eine sehr emotions- und spannungsgeladene Sportart - und sie ist elegant und wirklich schön anzuschauen.

In welcher Sprache schauen Sie eigentlich chinesische Filme?

Im Original.

Überhaupt kein Problem?

Nein - ich schaue die Filme ja mit chinesischen Freunden und noch dazu mit chinesischen Untertiteln.

Sie arbeiten bereits jetzt für eine Unternehmensberatung in China. Schon mal darüber nachgedacht, ihre Sportlaufbahn vorzeitig zu beenden und als Managerin Karriere zu machen?

Olympia 2012 in London steht bombenfest auf meiner Agenda. Was danach kommt, hängt davon ab, wie viel Spaß mir der Sport noch macht.

Fühlen Sie sich für Ihre Erfolge als Fechterin adäquat bezahlt?

Was Sponsoren angeht, haben sich Olympia und Finanzkrise nicht optimal ergänzt. (lacht) Ich habe aber eine andere Einnahmequelle erschlossen, referiere vor Managern über meine Erfahrungen. Womit motiviere ich mich? Wie konzentriere ich mich? Wann regeneriere ich? Das ist spannend - für beide Seiten.

Interview: Frank Steinberg