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Humor
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Anspruch
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Action
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Spannung
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Erotik
Einfallsloser Spukhaushorror, der zwar gut aussieht, sich aber mit fragwürdigen Schockwerten von der Masse abzusetzen versucht
Der Horrorfilm basiert auf einer Geschichte, die sich im titelgebenden madrilenischen Stadtteil ereignet haben soll.
Madrid, 1976: Weil ihm das ländliche Heimatdorf keine beruflichen Perspektiven bietet, wagt Manolo Olmedo (Iván Marcos) mit seiner Familie einen Neuanfang in der spanischen Hauptstadt. Kurz nach ihrem Einzug passieren unheimliche Dinge in der großen Wohnung, die vier Jahre lang leer gestanden hat. Als der jüngste Sohn plötzlich verschwindet, kommt Manolos rebellische Tochter Amparo (Begoña Vargas) auf der Suche nach ihrem Bruder einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Zwar schafft es Regisseur Albert Pintó („Killing God – Liebe deinen Nächsten“) zu Beginn durchaus, eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen. Doch das Ambiente wird durch vorhersehbare Jumpscares, die schnell an Effektivität verlieren, und einen Mangel an originellen Gruselmomenten wieder zunichtegemacht. Trotz der passablen darstellerischen Leistungen (insbesondere von Begoña Vargas in ihrem Spielfilmdebüt) und meist stimmungsvoller Inszenierung verliert der geübte Horrorzuschauer schnell das Interesse an den eindimensional geschriebenen Charakteren und der Story.
Im zweiten und dritten Akt versucht der Film zudem, mit einer anstößigen Darstellung transsexueller und körperlich beeinträchtigter Personen zu punkten. Der Versuch ist am Ende aber bestenfalls fragwürdig und im schlimmsten Fall diskriminierend.
Info:
- Genre:
- Horror
- Originaltitel:
- Malasaña 32
- Land:
- E
- Jahr:
- 2020
- Länge:
- 101/110 Min.
- Wiederh.:
- Wh. vom 18.10. 09:35 Uhr, Wh. am 23.11. 10:30 Uhr
- FSK:
- 0 Jahre
Cast & Crew:
- Amparo
- Begoña Vargas
- Manolo
- Iván Marcos
- Candela
- Beatriz Segura
- Regie:
- Albert Pintó