EINSATZ IN VIER WÄNDEN SPEZIAL (RTL, Montag, 21.15 Uhr)
Früher war alles gut bei Tine Wittler. Die Deko-Expertin suchte Behausungen heim, in denen der Bewohner offensichtlich unter totaler Geschmacklosigkeit sowie Farbenblindheit litten und zudem kein Geld für eine Renovierung oder neue Möbel hatten. Tine kam dann anplaniert, schmiss den Billigmöbelmarktkrams in die Müllpresse und baute aus Ikea-Bausätzen und MDF-Platten abwechselnd anheimelnde Wellnessoasen, Kuschelwiesen oder voll kreative Kinderzimmer.
Leider hat die schwer rauchende Nebenberufskneipeuse ihre Dosis an telegener Problembewältigung gesteigert und ist in der Spezial-Version von "Einsatz in vier Wänden" zu einer Art Über-Vera mutiert. Sie planiert inzwischen ganze Häuser und hilft nebenbei die härtesten Schicksale zu meistern. In der gestrigen Folge half sie der Familie P. wieder auf die Beine, die sich vor ein paar Jahren für die unglaubliche Summe von 29000 Euro einen Resthof in der Nähe von Cuxhaven gekauft hatte und feststellen musste, dass der "Schrotthof" auch nicht mehr wert war. Das penetrant häufig in der Sendung wiederholte Schicksal der Familie war die Arbeitslosigkeit des Mannes, dem die Kraft und das Geld fehlten, die Immobilie bewohnbar zu machen. Frau und Mann schliefen deshalb in einem Wohnwagen. Der Mann fing schließlich das Saufen an (drei Flaschen Weinbrand am Tag), die Frau zog ins Frauenhaus.
Dann kam Tine Wittler und machte das Haus bis zu den Grundmauern platt, baute eine schmucke Wohneinheit rein, schenkte der Tochter einen neuen Gaul (das alte Pferd verendete während der Dreharbeiten). Außerdem wurde das Ehepaar zu zweiten Flitterwochen nach Wien geschickt.
Und schwupdiwupp Kartoffelbrei. Die halbwüchsige Realschulabsolventin bekam eine Lehrstelle, der Ex-Alki-Vater einen neuen Job, seine Frau eine Spielwiese auf der man dann auch mal wieder kuscheln kann und Tine Wittler durfte Gute Fee spielen, in einem Doku-Soap-Märchen, das so etwas von dick aufgetragen war ...
Kai Rehländer
Leider hat die schwer rauchende Nebenberufskneipeuse ihre Dosis an telegener Problembewältigung gesteigert und ist in der Spezial-Version von "Einsatz in vier Wänden" zu einer Art Über-Vera mutiert. Sie planiert inzwischen ganze Häuser und hilft nebenbei die härtesten Schicksale zu meistern. In der gestrigen Folge half sie der Familie P. wieder auf die Beine, die sich vor ein paar Jahren für die unglaubliche Summe von 29000 Euro einen Resthof in der Nähe von Cuxhaven gekauft hatte und feststellen musste, dass der "Schrotthof" auch nicht mehr wert war. Das penetrant häufig in der Sendung wiederholte Schicksal der Familie war die Arbeitslosigkeit des Mannes, dem die Kraft und das Geld fehlten, die Immobilie bewohnbar zu machen. Frau und Mann schliefen deshalb in einem Wohnwagen. Der Mann fing schließlich das Saufen an (drei Flaschen Weinbrand am Tag), die Frau zog ins Frauenhaus.
Dann kam Tine Wittler und machte das Haus bis zu den Grundmauern platt, baute eine schmucke Wohneinheit rein, schenkte der Tochter einen neuen Gaul (das alte Pferd verendete während der Dreharbeiten). Außerdem wurde das Ehepaar zu zweiten Flitterwochen nach Wien geschickt.
Und schwupdiwupp Kartoffelbrei. Die halbwüchsige Realschulabsolventin bekam eine Lehrstelle, der Ex-Alki-Vater einen neuen Job, seine Frau eine Spielwiese auf der man dann auch mal wieder kuscheln kann und Tine Wittler durfte Gute Fee spielen, in einem Doku-Soap-Märchen, das so etwas von dick aufgetragen war ...
Kai Rehländer