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"The Big Bang Theory"-Rolle: Nur zweite Wahl – selbst die Darsteller wussten von nichts

Auch eine Kultserie wie TBBT hält noch Überraschungen bereit. In ihrem Fan-Buch hat Jessica Radloff enthüllt, dass nicht alle Darsteller der Hauptrollen die Favoriten waren.

Die US-amerikanische Sitcom "The Big Bang Theory" ist im Mai 2019 mit der zwölften Staffel zu Ende gegangen. Nach unglaublichen 279 Episoden hat sich die Tür endgültig hinter Sheldon Cooper – gespielt von Jim Parsons – und seinen Freunden in Pasadena geschlossen.

Jessica Radloff, Autorin und "Glamour"-Journalistin, hat im Oktober 2022 nun einen "definitiven Insiderbericht" zur kultigen Fernsehserie herausgebracht. Es ist eine in zwei Jahren zusammengetragene umfangreiche Recherche und Liebeserklärung, die kaum Fragen offen lässt. Im April 2023 ist der Band auch auf Deutsch erschienen. Ausführliche Informationen und Interviews mit den Schauspielern, den Serienmachern Chuck Lorre und Bill Prady und Crewmitgliedern bringen interessante Fakten, die so zum Teil nicht bekannt waren.

Die Besetzung des Howard Wolowitz

Eine Neuigkeit zur Besetzung der Hauptrollen verblüffte nicht nur die Zuschauer, sondern auch Jim Parsons alias Sheldon Cooper: Raumfahrtingenieur Howard Wolowitz sollte ursprünglich nicht von Simon Helberg gespielt werden. Das betonte Radloff in einem Interview mit United Press International, und ergänzte: "Die meisten Darsteller wussten das nicht, also war es ein wirklicher Augenöffner für sie, das herauszufinden."

Bei ihren ausführlichen Gesprächen hat die Journalistin herausgefunden, dass Kevin Sussman zuerst als Wolowitz gecastet wurde. Letztlich hätten "unvorhergesehene Umstände" dazu geführt, dass er die Rolle "im Grunde nur für ein paar Stunden" hatte. Verschwunden ist er aber nicht, sondern spielte sich als Comicbuch-Verkäufer Stuart Bloom in die Herzen der TBBT-Gemeinde.

 

Rolle des Howard Wolowitz nicht unproblematisch

Im Nachhinein haben die Autoren der Serie bedauert, es mit Wolowitz etwas übertrieben zu haben. Zu Beginn lebt er bei seiner Mutter und möchte unbedingt zum Frauenhelden werden. "Sie haben zugegeben, dass die Figur Wolowitz an sexuelle Belästigung grenzte", so Radloff, die ergänzte: "In der heutigen Zeit könnte man eine Figur wie Wolowitz nicht mehr schreiben."

In der Serie versucht seine Frau, ihm den Machismo auszutreiben. Er heiratet in der fünften Staffel und ist am Ende zweifacher Vater.