Sie essen andere auf, sind ziemlich ungepflegt und irre aggressiv. Und Publikumslieblinge.
Gleich dreimal gibt es Zombies, lebende Leichen, jetzt in Fernsehen und Kino zu sehen. Im TV läuft erstmals der dritte "Resident Evil"-Film "Extinction" (So, 12.9., Pro7, 22.30 Uhr), im Kino startet Teil 4 "Afterlife" (ab 16.9.). Und sogar das ZDF hat mit "Rammbock" einen Zombiefilm produziert, der in einem Berliner Mietshaus spielt - und so gut geworden ist, dass auch er den Weg auf die große Leinwand geschafft hat (Kinostart 9.9.).
Gleich dreimal gibt es Zombies, lebende Leichen, jetzt in Fernsehen und Kino zu sehen. Im TV läuft erstmals der dritte "Resident Evil"-Film "Extinction" (So, 12.9., Pro7, 22.30 Uhr), im Kino startet Teil 4 "Afterlife" (ab 16.9.). Und sogar das ZDF hat mit "Rammbock" einen Zombiefilm produziert, der in einem Berliner Mietshaus spielt - und so gut geworden ist, dass auch er den Weg auf die große Leinwand geschafft hat (Kinostart 9.9.).
Ähnlich wie die Filmvampire, haben sich die Zombiefilme im Lauf der Zeit stark verändert. In frühen Werken wie "White Zombie" (1932) und "I Walked with a Zombie" gruselte man sich noch vor vergleichsweise friedlichen Hirntoten auf Haiti. Die Insel ist die Geburtsstätte dieser Horrorspezies.
Mit Voodoo und reichlich Nervengift aus Kugelfischen wurden hier gesellschaftlich Geächtete in willenlose Arbeitssklaven verwandelt. Der Anthropologe Wade Davis hat mit "Schlange und Regenbogen" das lesenswerte Standardwerk zum Thema verfasst.
Mit "Night of the Living Dead" (1968) und vor allem "Dawn of the Dead" (1978, deutscher Titel: "Zombie") entwarf der amerikanische Regisseur George A. Romero den modernen Zombie-Typ. Der tritt in Folge einer Epidemie oder eines Chemieunfalls massenhaft auf, ist blutrünstig, angriffslustig und nur mit einem Schuss ins Gehirn zu stoppen. Menschen, die von ihnen gebissen oder gekratzt werden, verwandeln sich verlässlich ebenfalls in solche Monster. Wie leckere Normalos den Appetit der plumpen Kretins stillten, war nun im Detail zu sehen - was regelmäßig die Jugendschützer auf den Plan rief.
Heute wird mit Filmen wie "Shaun of the Dead" (2004) oder "Zombieland" (2009) eher sarkastisch die spaßige Seite einer Monster-Endzeitsituation betont. Tenor: Einkaufen ist umsonst, Unsympathen können ungestraft abgeschossen werden.
Wer solche Filme nicht mag, kann sich natürlich auch anderswo Rat im Umgang mit den Kreaturen holen. Der Zombie Survival Guide etwa rät für den Ernstfall: "Benutz deinen Kopf - und schneid ihn dem Zombie ab."
Frank Aures
Mit Voodoo und reichlich Nervengift aus Kugelfischen wurden hier gesellschaftlich Geächtete in willenlose Arbeitssklaven verwandelt. Der Anthropologe Wade Davis hat mit "Schlange und Regenbogen" das lesenswerte Standardwerk zum Thema verfasst.
Mit "Night of the Living Dead" (1968) und vor allem "Dawn of the Dead" (1978, deutscher Titel: "Zombie") entwarf der amerikanische Regisseur George A. Romero den modernen Zombie-Typ. Der tritt in Folge einer Epidemie oder eines Chemieunfalls massenhaft auf, ist blutrünstig, angriffslustig und nur mit einem Schuss ins Gehirn zu stoppen. Menschen, die von ihnen gebissen oder gekratzt werden, verwandeln sich verlässlich ebenfalls in solche Monster. Wie leckere Normalos den Appetit der plumpen Kretins stillten, war nun im Detail zu sehen - was regelmäßig die Jugendschützer auf den Plan rief.
Heute wird mit Filmen wie "Shaun of the Dead" (2004) oder "Zombieland" (2009) eher sarkastisch die spaßige Seite einer Monster-Endzeitsituation betont. Tenor: Einkaufen ist umsonst, Unsympathen können ungestraft abgeschossen werden.
Wer solche Filme nicht mag, kann sich natürlich auch anderswo Rat im Umgang mit den Kreaturen holen. Der Zombie Survival Guide etwa rät für den Ernstfall: "Benutz deinen Kopf - und schneid ihn dem Zombie ab."
Frank Aures