Es läuft gerade ziemlich gut für Yvonne Catterfeld. Die 34-Jährige dreht einen Film nach dem anderen, hat ein neues Album veröffentlicht und erwartet ein Baby. Im Fernsehen ist die gebürtige Erfurterin jetzt in der Komödie Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! (am 4.5. im ZDF) zu sehen - und im Kino in der französischen Neuverfilmung einer weltberühmten Liebesgeschichte an der Seite von Vincent Cassel ("Black Swan") und Léa Seydoux ("Blau ist eine warme Farbe").
Keine Hauptrolle zwar, aber bei der Aufführung von Die Schöne und das Biest während der Berlinale schwärmte Regisseur Christophe Gans von der anmutigen Darstellung der Deutschen.
TV SPIELFILM: Regisseur Christophe Gans beschreibt Ihre Verkörperung der Prinzessin als besonders anmutig. Haben Sie das auch so wahrgenommen?
YVONNE CATTERFELD Genau genommen verbirgt sich hinter der Prinzessin eine Waldnymphe. Eine Halbgöttin in Gestalt einer goldenen Hirschkuh, die als Tier und Mensch zwischen den Welten wandelt. Ich glaube, Christophe Gans meint mit Anmut vielleicht die Tatsache, dass ich versucht habe, ein Geheimnis in der Rolle zu lassen und sie nicht zu menschlich
werden zu lassen.
Haben Sie das Märchen mal als Musical oder Film gesehen?
YVONNE CATTERFELD Ich habe es erst durch den Disney-Film kennengelernt. Die Fassung von Jean Cocteau aus den Vierzigerjahren habe ich mir als Vorbereitung auf die Dreharbeiten angeschaut und bin sehr davon angetan.
Wie war es für Sie, mit international bekannten Schauspielern wie Vincent Cassel und Léa Seydoux zusammenzuarbeiten?
TV SPIELFILM: Regisseur Christophe Gans beschreibt Ihre Verkörperung der Prinzessin als besonders anmutig. Haben Sie das auch so wahrgenommen?
YVONNE CATTERFELD Genau genommen verbirgt sich hinter der Prinzessin eine Waldnymphe. Eine Halbgöttin in Gestalt einer goldenen Hirschkuh, die als Tier und Mensch zwischen den Welten wandelt. Ich glaube, Christophe Gans meint mit Anmut vielleicht die Tatsache, dass ich versucht habe, ein Geheimnis in der Rolle zu lassen und sie nicht zu menschlich
werden zu lassen.
Haben Sie das Märchen mal als Musical oder Film gesehen?
YVONNE CATTERFELD Ich habe es erst durch den Disney-Film kennengelernt. Die Fassung von Jean Cocteau aus den Vierzigerjahren habe ich mir als Vorbereitung auf die Dreharbeiten angeschaut und bin sehr davon angetan.
Wie war es für Sie, mit international bekannten Schauspielern wie Vincent Cassel und Léa Seydoux zusammenzuarbeiten?
YVONNE CATTERFELD Anfangs war das ziemlich einschüchternd. Sich bei so einer Filmproduktion fallen zu lassen, ist gar nicht so einfach. Vincent Cassel kenne ich aus so vielen Filmen, und ich bewundere ihn als wandelbaren Schauspieler. Plötzlich mit ihm zusammenzuspielen, ist schon ein außergewöhnlicher Moment.
Wie haben Sie Ihre Anspannung in den Griff bekommen?
YVONNE CATTERFELD Man versucht sich in jeder Szene zu öffnen, um Emotionen zu schaffen. Dieses Bewusstsein, dass ich mit Weltstars zusammen gedreht habe, kam erst wieder, als ich den fertigen Film sah und realisierte: Krass, ich habe echt alle meine Szenen mit Vincent Cassel gehabt.
Léa Seydoux gilt ja eher als schüchtern, war das schwierig?
YVONNE CATTERFELD Léa ist einfach sehr bei sich. Wir saßen oft in der Maske zusammen und haben uns unterhalten. Wenn man auf sie zugeht und ein Gespräch mit ihr beginnt, blüht sie richtig auf. Dabei hat sie etwas Geheimnisvolles an sich, man weiß nie genau, wer sie ist.
Woher sprechen Sie eigentlich so gut Französisch?
YVONNE CATTERFELD Ich hatte es bereits als dritte Sprache in der Schule; aber ich habe mir jetzt noch einen Sprachcoach genommen. Das hat mir unglaublich geholfen, schnell in meine Rolle einzutauchen, und ich bin schon ein bisschen stolz darauf, dass man mich sprachlich nicht von den anderen Darstellern unterscheiden kann.
Neben der Arbeit als Schauspielerin kennt man Sie als Sängerin. Auf Ihrem neusten Album "Lieber so" klingen Sie tiefer und reifer als früher. Hören wir eine neue Yvonne Catterfeld?
YVONNE CATTERFELD Die meisten haben mich noch mit "Für dich" in Erinnerung. Das ist aber schon zehn Jahre her. Meine Texte sind heute direkter, daher ist auch mein Gesang direkter geworden. Es gibt aber ein paar Lieder, wo mich sicher jeder sofort wiedererkennt.
"Für dich" habe ich damals sehr gemocht und von Herzen für eine ganz bestimmte Person gesungen. Heute berührt mich der Song nicht mehr. Das liegt aber auch daran, dass ich niemand bin, der in der Vergangenheit lebt. Ich beschäftige mich viel lieber mit dem Hier und Jetzt.
Wofür schlägt Ihr Herz eigentlich mehr, für die Musik oder für die Schauspielerei?
YVONNE CATTERFELD Das kann ich so nicht sagen. Schauspielen ist mein Beruf und mein Alltag. Als Musikerin sehe ich mich sowieso, unabhängig davon, ob ich auf der Bühne stehe oder nicht. Für meine Musik brauche ich allerdings sehr viel Zeit und Inspiration.
Sie haben ein Hausboot, trauen sich aber bisher noch nicht damit durch die Schleuse. Wirklich weit kommt man so nicht, oder?
YVONNE CATTERFELD Ja, das stimmt. Bisher habe ich noch zu viel Respekt vor der Schleuse. Sobald das Wetter wieder schöner wird, gehe ich diese Hürde an. Zum Glück kann man in Berlin gut und lange unterwegs sein, ohne überhaupt eine Schleuse zu passieren. Aber spätestens, wenn man an die Ostsee will, muss man da durch.
Verena Manhart
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!
SO 4.5. ZDF 20.15 Uhr
Wie haben Sie Ihre Anspannung in den Griff bekommen?
YVONNE CATTERFELD Man versucht sich in jeder Szene zu öffnen, um Emotionen zu schaffen. Dieses Bewusstsein, dass ich mit Weltstars zusammen gedreht habe, kam erst wieder, als ich den fertigen Film sah und realisierte: Krass, ich habe echt alle meine Szenen mit Vincent Cassel gehabt.
Léa Seydoux gilt ja eher als schüchtern, war das schwierig?
YVONNE CATTERFELD Léa ist einfach sehr bei sich. Wir saßen oft in der Maske zusammen und haben uns unterhalten. Wenn man auf sie zugeht und ein Gespräch mit ihr beginnt, blüht sie richtig auf. Dabei hat sie etwas Geheimnisvolles an sich, man weiß nie genau, wer sie ist.
Woher sprechen Sie eigentlich so gut Französisch?
YVONNE CATTERFELD Ich hatte es bereits als dritte Sprache in der Schule; aber ich habe mir jetzt noch einen Sprachcoach genommen. Das hat mir unglaublich geholfen, schnell in meine Rolle einzutauchen, und ich bin schon ein bisschen stolz darauf, dass man mich sprachlich nicht von den anderen Darstellern unterscheiden kann.
Neben der Arbeit als Schauspielerin kennt man Sie als Sängerin. Auf Ihrem neusten Album "Lieber so" klingen Sie tiefer und reifer als früher. Hören wir eine neue Yvonne Catterfeld?
YVONNE CATTERFELD Die meisten haben mich noch mit "Für dich" in Erinnerung. Das ist aber schon zehn Jahre her. Meine Texte sind heute direkter, daher ist auch mein Gesang direkter geworden. Es gibt aber ein paar Lieder, wo mich sicher jeder sofort wiedererkennt.
"Für dich" habe ich damals sehr gemocht und von Herzen für eine ganz bestimmte Person gesungen. Heute berührt mich der Song nicht mehr. Das liegt aber auch daran, dass ich niemand bin, der in der Vergangenheit lebt. Ich beschäftige mich viel lieber mit dem Hier und Jetzt.
Wofür schlägt Ihr Herz eigentlich mehr, für die Musik oder für die Schauspielerei?
YVONNE CATTERFELD Das kann ich so nicht sagen. Schauspielen ist mein Beruf und mein Alltag. Als Musikerin sehe ich mich sowieso, unabhängig davon, ob ich auf der Bühne stehe oder nicht. Für meine Musik brauche ich allerdings sehr viel Zeit und Inspiration.
Sie haben ein Hausboot, trauen sich aber bisher noch nicht damit durch die Schleuse. Wirklich weit kommt man so nicht, oder?
YVONNE CATTERFELD Ja, das stimmt. Bisher habe ich noch zu viel Respekt vor der Schleuse. Sobald das Wetter wieder schöner wird, gehe ich diese Hürde an. Zum Glück kann man in Berlin gut und lange unterwegs sein, ohne überhaupt eine Schleuse zu passieren. Aber spätestens, wenn man an die Ostsee will, muss man da durch.
Verena Manhart
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!
SO 4.5. ZDF 20.15 Uhr