Kessie ist zumindest vorläufig nicht da. Seine Kollegin (gespielt von Yvonne Catterfeld) hat sich nach der Krebsdiagnose ihrer Mutter erstmal zurückgezogen, wodurch Butsch Schulz (Götz Schubert) in dem neuen "Wolfsland"-Krimi alleine agieren muss. Er erhält lediglich telefonische Unterstützung von Kessie, deren richtiger Name Viola Dellbrück ist. Daher liegt es nun an Butsch, sich erneut dem "Dreckigen Dutzend" zu stellen.

Dass die Gangsterbande in "Wolfsland - Tote schlafen schlecht" allem Anschein nach schon wieder ihr Unwesen treibt, erfährt Butsch von der LKA-Beamtin Lili Finck (Valery Tscheplanowa), die den Kommissar nach dem Mord an einer Werbetexterin kontaktiert. Anders als zunächst angenommen, scheint es sich bei Letzterer nicht um das Opfer einer Beziehungstat zu handeln.

Gundula Meier, so erklärt Finck dem fassungslosen Butsch, heiße eigentlich Jenni Meißner. Einst soll sie Kriminalhauptkommissarin bei der Kripo Dresden gewesen sein. Nach einem Undercover-Einsatz bei einem Drogen- und Waffenring sei sie vor drei Jahren ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen worden. Nun, so der Verdacht, habe das "Dreckige Dutzend" die untergetauchte Polizistin aufgespürt und getötet.

Einer der ungewöhnlichsten Fälle dieser Krimi-Reihe

"Eine Frau. Zwei Namen. Und ein Dutzend Dreckskerle", fasst Butsch seine Erkenntnisse bei einem Telefonat mit Viola zusammen. "So etwas kommt nicht alle Tage vor." Der Kommissar hat recht: Tatsächlich dürfte der 14. Fall zu den bislang ungewöhnlichsten der Görlitzer Krimi-Reihe zählen - auch, weil die Ermittlungen für Butsch schon bald persönlich werden: Vieles deutet darauf hin, dass ausgerechnet seine neue Liebe, die Staatsanwältin Anne Konzak (Christina Große), Verbindungen zu der kriminellen Organisation pflegt. Auch Kommissariatsleiter Grimm (Stephan Grossmann) ist davon überzeugt, dass Anne das Vertrauen von Butsch nur ausgenutzt hat.

Die Wahrheit kann nur der Ermittler selbst herausfinden - keine einfache Aufgabe, schließlich ist im Film von Regisseur Ole Zapatka (Drehbuch: Lars Neuwöhner und Sven Poser) nichts, wie es auf den ersten Blick scheint. Zweifelsohne handelt es sich bei "Tote schlafen schlecht" um den spannenderen und intensiveren der zwei neuen "Wolfsland"-Filme, die das Erste zur Weihnachtszeit zeigt.

Fall 13, "Das schwarze Herz", ist bereits einige Tage vorher, am ersten Weihnachtsfeiertag (20.15 Uhr), im Ersten und anschließend auf Abruf in der ARD Mediathek zu sehen. Nach "Tote schlafen schlecht" müssen sich Fans des Görlitzer Ermittler-Duos voraussichtlich wieder ein Jahr gedulden. Dann folgt der Krimi "Wolfsland - In der Schlinge" (Arbeitstitel), der dem Sender zufolge die 2022 gestartete Mafia-Saga vom "Dreckigen Dutzend" mit einem dramatischen Finale abschließen soll.

"Wolfsland - Tote schlafen schlecht" läuft am Donnerstag, 28.12., um 20.15 Uhr im Ersten.