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Pippi Langstrumpf: So gefährlich war der Dreh mit Herrn Nilsson

Zu Pippi Langstrumpf gehören Kleiner Onkel und Herr Nilson einfach dazu. Die Tiere begeistern Kinder bis heute, doch der Dreh damals war alles andere als einfach.

Ein rothaariges Mädchen, das vor Kraft und frechen Sprüchen nur so strotzt, das ist Pippi Langstrumpf. Die Figur aus der Feder von Astrid Lindgren begeistert Generationen von Kindern mit abenteuerlichen Geschichten, die das Mädchen mit ihren Freunden durchlebt. Neben den beiden Menschen Tom und Anika gehören da natürlich auch das Pferd Kleiner Onkel und das Äffchen Herr Nilson dazu. In der Realverfilmung aus den 1960er Jahren handelt es sich natürlich um echte Tiere, doch die Dreharbeiten mit ihnen gestalteten sich alles andere als einfach, wie die Schauspielerin Inger Nilsson in einem Interview mit dem schwedischen Expressen berichtete.

Pippi Langstrumpf: Tierquälerei am Set

Heute müssen Drehs mit Tieren nach strikten Regeln ablaufen und selbst Maden haben Rechte beim Dreh eines Films. In den 1960ern war man weitaus grober mit den Lebewesen. Nilsson berichtete im Interview, dass das Totenkopfäffchen mit der Situation vollkommen überfordert war und Bisse, Kot und Urin an der Tagesordnung lagen. Das führt so weit, dass das Tier sogar an Nilssons Schulter fixiert wurde, um es an Ort und Stelle zu halten, was natürlich zu weiteren Kratz- und Beißattacken führte. Rückblickend kann sich die Schauspielerin sehr gut in die Lage der Tiere versetzen, denn diese waren schlicht gestresst von den vielen Menschen, Scheinwerfern und Kameras.

Der Affe stammte ursprünglich aus einer Stockholmer Familie, die das Tier an die Produktion verliehen. Aufgrund seines Verhaltens gab es auch immer wieder Szenen, wo mit einem ausgestopften Artgenossen gefilmt wurde.

Ein ähnliches Schicksal ereilte auch Kleiner Onkel, das Pferd stammte aus einer Reitschule, doch war nach den Dreharbeiten nicht mehr geeignet. Es verbrachte den Rest seines Lebens in einem Stall, wo es 25 Jahre alt wurde.