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"Die Streif ist wie Rodeo"

Die Streif: Zahlen und Fakten

Die Streif ist wie Rodeo
2014 war der Österreicher Hannes Reichelt sogar mit Bandscheibenvorfall der Schnellste auf der Streif Planet Watch
Foto: Hahnenkamm.com
ZEIT
3:53,1 Minuten brauchte Thaddäus Schwabl aus Österreich 1937 für seinen Sieg bei der Rennpremiere auf der Streif in ihrer heutigen Form. Sechzig Jahre später raste Fritz Strobl in 1:51,58 Minuten zum bis heute gültigen Streckenrekord. Größter Zeitfresser bei den Altvorderen: Schwabl und seine Zeitgenossen bewältigten den Steilhang nicht im Schuss, sondern in kurzen Schwüngen.

TEMPO
2006 nagelte der Österreicher Michael Walchhofer mit 153 km/h über den Zielhang. Das schaffte vor und nach ihm keiner.

SPRÜNGE
Die weitesten absolvieren die Abfahrer in der "Mausefalle" (bis zu 85 Prozent Neigung). Je nach Präparierung der Piste verlieren die Athleten hier auf bis zu 80 Meter den Boden unter den Skiern.

STRECKE
Der Start liegt auf 1665 Meter Höhe. Auf einer Gesamtlänge von 3312 Metern sind bis zum Ziel 860 Höhenmeter zu bewältigen.

SICHERHEIT
Entlang der Strecke gibt es 8,2 Kilometer Auffang- und Hochsicherheitsnetze. Hinzu kommen 12 Kilometer Zuschauerzäune.

HEIMSPIEL
Seit 1931 (damals fand das Hahnenkammrennen noch auf der Fleckalm statt) siegten 35-mal Österreicher. Nur dreimal gelang einem deutschen Abfahrer der Triumph, zuletzt 1979 Sepp Ferstl.

KÖNIG
Mit 37 Jahren wurde der Schweizer Didier Cuche 2012 nicht nur zum ältesten Streif-Sieger aller Zeiten. Mit fünf Titeln avancierte er auch zum alleinigen "König von Kitz".

COMEBACK
Nach siebenjähriger Durststrecke feierte der Österreicher Franz Klammer 1984 seinen vierten Triumph auf der Streif. Seine Anhänger kannten kein Halten mehr, trampelten Zäune im Zielraum nieder.

GAST
Im Kampf um Punkte für den Sieg im Gesamtweltcup startete Slalom-Ikone Ingemar Stenmark, einer der elegantesten Skirennläufer aller Zeiten, 1982 zum ersten und einzigen Mal auf der Streif. Am Ende landete der Schwede mit 10,72 Sekunden Rückstand auf Platz 34.

ZUSCHAUER
Im Schnitt pilgerten in der Vergangenheit rund 45000 Fans nach Kitzbühel, um das Spektakel auf der Streif live zu erleben.

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