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Interviews zum dritten Teil von "Die Chroniken von Narnia"

"Das ist nicht das Ende von Narnia"

Das ist nicht das Ende von Narnia
Zum dritten Mal in Narnia: Georgie Henley spielt Lucy Pevensie Verleih

Die drei jungen Stars der Fantasyreihe "Die Chroniken von Narnia" sprechen im Interview über den dritten Teil "Die Reise auf der Morgenröte" (ab 16.12. im Kino)

TV SPIELFILM: Was gefällt Ihnen besonders an Lucy Pevensie, die Sie in den Narnia-Filmen spielen?

GEORGIE HENLEY Sie ist einfach so nett und süß und schafft es immer wieder auf eine tolle Art, das Gute in Menschen zu entdecken. Mir persönlich gelingt das nicht immer. Ich könnte sicherlich noch einiges von Lucy lernen.

Was denn zum Beispiel?

GEORGIE HENLEY
Ich verhalte mich manchmal zu abwertend, Lucy hingegen ist das nicht. Davon könnte ich mir eine Scheibe abschneiden. Ich bin manchmal etwas zu pessimistisch, Lucy sieht in allem immer etwas Positives.

Sie spielen Lucy nun bereits zum dritten Mal. Wird es nicht langsam langweilig?

GEORGIE HENLEY
Nein, ich habe viel Neues an ihr entdeckt. In diesem Film wird sie langsam erwachsen, und viele junge Mädchen werden sich in ihr wiedererkennen. Als Teenager hat man so einige Probleme. Zu sehen wie Lucy mit solchen Dingen umgeht, war auch für mich hilfreich.
Foto: Verleih, Niedlich: Georgie Henley vor fünf Jahren im ersten Fantasy-Abenteuer "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia"
Verliebt Lucy sich etwa in dieser Folge?

GEORGIE HENLEY
Nein, und das ist gut so. Sie ist sicherlich nicht das romantische Zugpferd des Films. Außerdem wäre ohnehin kein Junge gut genug für sie, es geht ihr gut als Single.

Sie sind mit Ihrer Rolle groß geworden. Hat sich Ihre Einstellung zum Film inzwischen geändert?

GEORGIE HENLEY
Ja, ich interessiere mich jetzt mehr für die technischen Abläufe und die Kameras, ich frage, welche Linse gerade benutzt wird und was mit der Beleuchtung passiert. Mich interessiert, wie der Film zu einem Ganzen wird, vor allem, weil die Szenen oft anders aussehen, als man sie sich vorgestellt hat.

Was machte Ihnen bei den Dreharbeiten besonders Spaß?

GEORGIE HENLEY
Ich fand die Szenen auf den Inseln extrem spannend, die Filmsets waren einfach atemberaubend.

Sie kämpfen viel mit dem Schwert, dieses Talent könnte Ihnen doch nun glatt die Tür zum Actionfilm öffnen.

GEORGIE HENLEY
Die Kämpfe waren super und gut für die Figur. Ich musste Kickboxen lernen, um die Grundschritte des Schwertkampfes zu lernen und fühle mich dabei jetzt recht sicher. Wir haben mit tollen Stunt-Lehrern gearbeitet.
Welche Art Filme würden Sie nach Narnia gerne drehen?

GEORGIE HENLEY
Am liebsten etwas völlig anderes. Nicht um zu schockieren, sondern um zu beweisen, dass ich auch andere Rollen spielen kann. Etwas sehr Modernes vielleicht oder einen Kostümfilm, ich liebe Kostüme.

Würden Sie Ihre Rolle als Lucy nicht vermissen?

GEORGIE HENLEY
Ich verabschiede mich mit diesem Film von ihr, denn Lucy kann nicht mehr nach Narnia zurückkehren. Es ist traurig, aber man kann auch nicht sein Leben lang den gleichen Part spielen.

Heißt das mit diesem Streifen geht die Narnia-Reihe zu Ende?

GEORGIE HENLEY
Nein, das bedeutet nicht gleich das Ende der Narnia-Filme, aber ich weiß nicht, wie es weitergehen wird. Jedenfalls kehrt Lucy nicht wieder zurück.

Wie steht es mit der Verfilmung von "The Last Battle"?

GEORGIE HENLEY
Wie schon gesagt, die Zukunft ist noch nicht entschieden.
Foto: Verleih, Schneidig: Der Australier Ben Barnes als heldenhafter Prinz Kaspian in "Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte"
Was würden Sie gerne als Andenken an den Film behalten?

GEORGIE HENLEY
Ich habe Kopien von Lucys Dolch und ihrer Flasche mit Zaubertrank. Das Schwert aus diesem Film wäre auch toll.

Was machte Ihnen bei den Dreharbeiten Angst?

GEORGIE HENLEY
In einer Szene stehe ich auf dem Mast des Schiffes, falle von der Reling nach unten und werde von Caspian (gespielt von Ben Barnes) aufgefangen. Dabei fühlte ich mich schon etwas unwohl. Als sich das Boot nach vorne bewegte, musste ich mich, einfach fallen lassen. Natürlich war ich mit einem Geschirr aus Gurten angeschnallt, aber es liegt trotzdem nicht in der Natur des Menschen, sich von kopfüber von einer Reling zu stürzen.

Welcher Charakter des Films gefällt Ihnen am besten?

GEORGIE HENLEY
Ich liebe natürlich Lucie, aber Riepischiep finde ich sehr süß. In "Die Reise auf der Morgenröte" ist er noch viel niedlicher als im Film davor. In einer Szene steht er am Bug des Schiffes und seine kleinen Schnurrhaare werden vom Wind nach hinten gepustet. Man will ihn am liebsten wie ein Kuscheltier knuddeln.

Arbeiten Sie schon an neuen Projekten?

GEORGIE HENLEY
Nein, derzeit nicht, ich habe für einige Rollen vorgesprochen, aber es steht noch nichts fest.

Interview: Andrea Daschner