Warner Bros. Entertainment Inc.

Zum dritten Mal in Folge ist Bradley Cooper für den Oscar nominiert - dies gelang nur neun anderen Schauspielern. Dazu hat er auch beim Besten Film Chancen: als Produzent von "American Sniper", der in den USA auf ein unfassbares Einspielergebnis von 400 Millionen Dollar zusteuert.

Haben Sie Chris Kyle getroffen, bevor er erschossen wurde?

BRADLEY COOPER Ich habe einmal mit ihm geredet. Wir haben seit 2011 versucht, die Rechte an seiner Biografie zu bekommen. Er hatte starke Vorbehalte gegen einen Film, deshalb bot ich an, mit ihm zu reden. Damals war noch nicht klar, dass ich ihn spiele, weil wir so verschieden waren.

Wie haben Sie das ausgeglichen?

BRADLEY COOPER Ich habe viel Zeit mit seiner Familie verbracht. Seine Frau Taya war eine unglaubliche Hilfe. Sie hatte viele Videos von Chris, weil sie nie wusste, ob er von seinen Einsätzen im Irak lebend zurückkommt. Sie hat mir alle Aufnahmen geschickt, und so hatte ich Stunden um Stunden seines Alltagslebens.

Chris Kyle war einer der besten Scharfschützen der USA. Wie gut sind Sie mit der Waffe?

BRADLEY COOPER Da müssen Sie die Leute fragen, die mich trainiert haben. Aber ich traf am Ende aus über 500 Metern jede Kopfattrappe.

"Ich war eine Art wissenschaftliches Experiment"
(Bradley Cooper)

Was haben Sie dabei gefühlt?

BRADLEY COOPER Solche Gedanken habe ich mir nicht gemacht. Ich habe nur eine Fähigkeit erlernt. Wie man atmet, wie man den Abzug drückt und so.

War das die größte Herausforderung dieser Rolle?

BRADLEY COOPER Nein, das war das Essen. Ich esse gerne, aber 6000 Kalorien am Tag ist noch mal was ganz anderes.

6000 Kalorien?

BRADLEY COOPER Ja. Ich war eine Art wissenschaftliches Experiment unseres Trainers. Ich stand um 5 auf, von 6 bis 8.30 Uhr war Gewichtetraining, von 10 bis 12 Dialekttraining, von 14 bis 16.30 erneut Gewichte und von 18 bis 20 noch mal Dialekt. Und dazwischen essen, essen, essen.