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Zum Kinostart von "Boy 7"

Emilia Schüle & David Kross: Gemeinsam stark

Im neuen Psychothriller "Boy 7" müssen sich EMILIA SCHÜLE und DAVID KROSS erst zusammenraufen. Privat verstehen sich die Beiden blendend.

Ein junger Mann erwacht in einem U-Bahn-Schacht. Er ist verletzt und hat sein Gedächtnis verloren. Ausgangssituation für den hochspannenden Thriller Boy 7 mit den Jungstars Emilia Schüle und David Kross, die unter erschwerten Bedingungen drehen mussten.

Ihr "Boy 7" ist keine klassische Jugendbuch-Verfilmung, sondern ein Thriller.

TV SPIELFILM: David, was war das Schwierigste an Ihrem Part?

DAVID KROSS Sam hat sein Gedächtnis verloren. Er weiß nicht, wer er ist, er weiß nicht, was ihm passiert ist, und er erkennt erst im Laufe des Films, in welcher Situation er steckt. Wir haben nicht chronologisch gedreht, deshalb musste ich immer genau überlegen, wie viel Sam in der jeweils anstehenden Szene weiß. Der Zuschauer und Sam müssen den gleichen Wissensstand haben. Das macht die Geschichte so spannend.
"Boy 7" basiert auf dem gleichnamigen Jugendbuch der niederländischen Schriftstellerin Mirjam Mous und ist schon einmal verfilmt worden. Ist das Ballast oder Ansporn?

EMILIA SCHÜLE Ich wusste, dass unser Drehbuch sehr von der Romanvorlage abweicht, und hatte schon beim Casting eine genaue Vorstellung davon, wie ich "meine" Rolle spielen wollte. Zu wissen, wie Lara im Buch beschrieben oder schon gespielt worden ist, hätte mich nur verwirrt, deshalb habe ich weder das Buch gelesen noch den Film gesehen.

Lara ist rebellisch und zutiefst misstrauisch, Sam eher gutmütig. Wie fremd oder vertraut waren Ihnen Ihre jeweiligen Rollen?

EMILIA SCHÜLE Lara war mir sehr fremd und viel schwerer zu spielen als die drogensüchtige Peepshow-Tänzerin, die ich in "Tod den Hippies!! Es lebe der Punk" gespielt habe. Mit der leicht überdrehten Rolle in Oskar Roehlers Film hatte ich mehr gemeinsam. Lara ist gegen alles und jeden, es war echt schwer, das durchzuziehen. Ich selbst bin ja ganz anders. Ich würde niemals einen Konflikt provozieren, nur um Ärger zu machen.

David, was hat Sam von Ihnen?

DAVID KROSS Ich kenne mich nicht so gut mit Computern aus wie er. Aber ansonsten ist die Rolle nicht besonders weit weg von mir. Ich musste mir eher die Situation erarbeiten, in der er steckt. Straffällig geworden und deshalb in den Jugendknast geschickt worden bin ich nämlich nie. (lacht)

Aber ich glaube, dass man beim Spielen sowieso nie eine andere Person wird, sondern immer Teile von sich spielt. Mal muss man mehr rausholen, mal ein bisschen weniger.

Lara wehrt sich vehement gegen jede Anordnung. Gegen was wehren Sie sich privat?

EMILIA SCHÜLE Ich bin von Natur aus eher höflich und zuvorkommend, aber was ich schrecklich finde, ist Respektlosigkeit in jeder Form. Wenn eine Oma im Bus stehen muss, weil niemand seinen Sitz anbietet, regt mich das auf. Oder wenn einen Leute auf der Straße fotografieren, ohne vorher zu fragen.

DAVID KROSS Ich bin ganz froh, dass ich privat meist unerkannt bleibe. Von jedem erkannt zu werden ist nichts, worauf ich hinarbeite.

David, Sie haben mit Steven Spielberg "Gefährten" gedreht. In Hollywood haben die Schauspieler eigene Wohnwagen und kommen erst zum Set, wenn technisch alles vorbereitet ist. In Deutschland müssen sie oft auf Klappstühlen in Hitze oder Kälte ausharren und für technische Proben parat stehen.

DAVID KROSS: ...

Was DAVID KROSS bei seinen Dreharbeiten schon erlebt hat und von wem EMILIA SCHÜLE träumt, lesen Sie in der aktuellen
TV SPIELFILM (Heft 18 ab 14.8.2015 im Handel)
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