In einer weit, weit entfernten Galaxis geschehen so viele verschiedene Abenteuer, die allesamt erzählt werden wollen - die Rede ist natürlich von "Star Wars". Und in der Tat kamen Fans der Marke im Kino ganz auf ihre Kosten, denn seit "Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht" gab es jährlich einen Film aus dem filmischen Universum um Lichtschwerter und Jedi-Ritter. Trotzdem wurden Stimmen laut, die eine Übersättigung befürchteten und auch das breite Publikum reagierte: "Solo: A Star Wars Story" erschien nur sechs Monate nach "Star Wars: Die letzten Jedi" und entwickelte sich, gemessen an den sonst so hohen Erwartungen, zur kommerziellen Enttäuschung. Im Gespräch mit The Hollywood Reporter nahm nun Disney-Chef Bob Iger zu dem Problem Stellung.

Weniger ist doch mehr

Iger betonte im Interview, dass er definitiv einen Fehler bei der Veröffentlichungsplanung neuer "Star Wars"-Projekte begangen habe: "Ich habe die Timing-Entscheidung getroffen und wenn ich jetzt zurückblicke, war der Fehler der, dass es ein wenig zu viel und zu schnell wurde." Iger übernehme die volle Verantwortung und kündigte an, dass man das Tempo nun drosseln werde.

Natürlich werde das nicht automatisch heißen, dass man keine "Star Wars"-Filme mehr machen werde. Schließlich sei J.J. Abrams gerade voll mit "Episode 9" beschäftigt, die "Game of Thrones"-Macher David Benioff und D.B. Weiss bereiten auch eigene Filme vor, ebenso wie Rian Johnson, der "Die letzten Jedi" gedreht hat. Iger versicherte aber nochmals, dass man in Zukunft vorsichtiger im Hinblick auf die Frequenz der Erscheinungen sein werde.

Aktuell wird "Star Wars 9" der nächste Film im Franchise sein. Der deutsche Kinostart ist für den 19. Dezember 2019 geplant.