Zurück in die Zukunft: In einer Zeit, in der TV-Serien wie "Mad Men" die Sechziger hip und retrochic machen, gibt es auch für "Men in Black 3" nur eine Richtung: zurück, und zwar ins Jahr 1969. Im Auftrag von Agentin O (Emma Thompson) muss Agent J (Will Smith) verhindern, dass sein Freund und Partner K (Tommy Lee Jones) von einem Alien getötet und damit die Zukunft verändert wird. Wobei J schnell feststellt, dass die junge Version (Josh Brolin) seines alten Kollegen K auch nicht besser gelaunt ist ...
Zehn Jahre nach dem zweiten und fünfzehn nach dem ersten Film trägt Will Smith wieder gut aufgelegt Sonnenbrille und schwarzen Anzug. Beim Interview in mexikanischen Cancún legt er sich gleich spaßeshalber mit Regisseur Barry Sonnenfeld an, der sich vom Nachbartisch her über Smiths Lärmen beschwert...
WILL SMITH Hey, Barry-Boy, muss ich erst rüberkommen? (lautes Gelächter)
Warum hat es so lange gedauert bis zum dritten Teil?
WILL SMITH Ich wollte tatsächlich einen besseren Grund haben als nur: Das wäre cool. Die Idee für diese Geschichte gab es schon länger, aber es dauerte allein fünf Jahre, das Ende hinzukriegen.
WILL SMITH Hey, Barry-Boy, muss ich erst rüberkommen? (lautes Gelächter)
Warum hat es so lange gedauert bis zum dritten Teil?
WILL SMITH Ich wollte tatsächlich einen besseren Grund haben als nur: Das wäre cool. Die Idee für diese Geschichte gab es schon länger, aber es dauerte allein fünf Jahre, das Ende hinzukriegen.
Der Zeitreiseaspekt hat angeblich am Set alle in den Wahnsinn getrieben. Sie auch?
WILL SMITH Es hieß doch immer: Arbeite nie mit Kindern oder Tieren. Man sollte das ändern in: Arbeite nie mit Kindern, Tieren oder Zeitreisen! Denn wenn man versucht, das alles in den Kopf zu kriegen, wird man einfach irre: Okay, wenn er hier zurück in der Zeit reist, dann beginnt sich dort etwas zu verändern... Irgendwann hat man es nur noch mit multiplen Zeitsprüngen zu tun, und alles streitet sich dauernd darüber, was geht und was nicht.
Ihr letzter Film ist vier Jahre her. Ist das Ihr Comeback?
WILL SMITH (lacht) Ja, und was für eins! Nein, in der Zwischenzeit haben wir "Karate Kid" gemacht (Smith war Produzent des Films mit Sohn Jaden in der Titelrolle), ich habe mich um die Karriere meiner Tochter und um Jadas TV-Serie ("Hawthorne" mit Jada Pinkett Smith) gekümmert. Ich war also mehr Daddy, Ehemann und Produzent als Schauspieler.
WILL SMITH Es hieß doch immer: Arbeite nie mit Kindern oder Tieren. Man sollte das ändern in: Arbeite nie mit Kindern, Tieren oder Zeitreisen! Denn wenn man versucht, das alles in den Kopf zu kriegen, wird man einfach irre: Okay, wenn er hier zurück in der Zeit reist, dann beginnt sich dort etwas zu verändern... Irgendwann hat man es nur noch mit multiplen Zeitsprüngen zu tun, und alles streitet sich dauernd darüber, was geht und was nicht.
Ihr letzter Film ist vier Jahre her. Ist das Ihr Comeback?
WILL SMITH (lacht) Ja, und was für eins! Nein, in der Zwischenzeit haben wir "Karate Kid" gemacht (Smith war Produzent des Films mit Sohn Jaden in der Titelrolle), ich habe mich um die Karriere meiner Tochter und um Jadas TV-Serie ("Hawthorne" mit Jada Pinkett Smith) gekümmert. Ich war also mehr Daddy, Ehemann und Produzent als Schauspieler.
Da wurde es langsam wieder Zeit für einen eigenen Film?
WILL SMITH Genau. Obwohl ich am Anfang gejammert habe: Es muss jemand von der Familie mit mir an den Set kommen... (lacht)
Steht mit diesem dritten Teil für Sie viel auf dem Spiel?
WILL SMITH Würde man denken, nicht? Aber "Men in Black 3" hat sozusagen das Publikum miteingebaut. Nach all der Zeit kehrt man zurück und sagt: Hey, hoffentlich erinnert ihr euch noch an mich? Ja, es steht viel auf dem Spiel, aber "Men in Black" ist eine grundsolide Marke.
Woran liegt das?
WILL SMITH "Men in Black" ist eben mehr als nur ein Film. Jeder erkennt sofort die schwarzen Anzüge und Sonnenbrillen, sie repräsentieren eine kulturelle Idee.
Und was repräsentiert "Men in Black" für Sie?
WILL SMITH Heimat. "Men in Black" fällt mir sehr leicht, das ist, als käme ich nach Hause. Da fühle ich mich sicher und wohl.
WILL SMITH Genau. Obwohl ich am Anfang gejammert habe: Es muss jemand von der Familie mit mir an den Set kommen... (lacht)
Steht mit diesem dritten Teil für Sie viel auf dem Spiel?
WILL SMITH Würde man denken, nicht? Aber "Men in Black 3" hat sozusagen das Publikum miteingebaut. Nach all der Zeit kehrt man zurück und sagt: Hey, hoffentlich erinnert ihr euch noch an mich? Ja, es steht viel auf dem Spiel, aber "Men in Black" ist eine grundsolide Marke.
Woran liegt das?
WILL SMITH "Men in Black" ist eben mehr als nur ein Film. Jeder erkennt sofort die schwarzen Anzüge und Sonnenbrillen, sie repräsentieren eine kulturelle Idee.
Und was repräsentiert "Men in Black" für Sie?
WILL SMITH Heimat. "Men in Black" fällt mir sehr leicht, das ist, als käme ich nach Hause. Da fühle ich mich sicher und wohl.
Der Film wird in 3D gezeigt, ist aber nicht in 3D gedreht?
WILL SMITH Wir haben tatsächlich angefangen, mit 3D-Kameras zu drehen - das war seltsam, denn es dauert immer extrem lange. Dann hat Barry sich entschieden, in 2D zu filmen und das Material später zu konvertieren. Ab da war's dann wie immer.
Wenn Ihnen "Men in Black" so leicht fällt, reizt es Sie gar nicht, etwas Schwereres zu versuchen?
WILL SMITH Oh doch, ich habe großen Appetit auf Ernsthaftes, demnächst mache ich mehrere Filme in dieser Richtung. Mir kommt es vor, als sei in mir ein "Drama-Muskel", den ich jetzt trainieren muss. Ich will Verrückte spielen!
Apropos: Warum hat es mit Ihnen und Tarantinos "Django Unchained" nicht geklappt?
WILL SMITH Wir waren ganz nah dran. Das Drehbuch gehört zum Großartigsten, was ich je gelesen habe, und ich liebe Quentin. Aber ich war noch mitten im Dreh von "Men in Black 3", als er anfangen musste; und mein Respekt vor ihm ist zu groß, als dass ich ihn so lange hätte warten lassen.
Scott Orlin
WILL SMITH Wir haben tatsächlich angefangen, mit 3D-Kameras zu drehen - das war seltsam, denn es dauert immer extrem lange. Dann hat Barry sich entschieden, in 2D zu filmen und das Material später zu konvertieren. Ab da war's dann wie immer.
Wenn Ihnen "Men in Black" so leicht fällt, reizt es Sie gar nicht, etwas Schwereres zu versuchen?
WILL SMITH Oh doch, ich habe großen Appetit auf Ernsthaftes, demnächst mache ich mehrere Filme in dieser Richtung. Mir kommt es vor, als sei in mir ein "Drama-Muskel", den ich jetzt trainieren muss. Ich will Verrückte spielen!
Apropos: Warum hat es mit Ihnen und Tarantinos "Django Unchained" nicht geklappt?
WILL SMITH Wir waren ganz nah dran. Das Drehbuch gehört zum Großartigsten, was ich je gelesen habe, und ich liebe Quentin. Aber ich war noch mitten im Dreh von "Men in Black 3", als er anfangen musste; und mein Respekt vor ihm ist zu groß, als dass ich ihn so lange hätte warten lassen.
Scott Orlin