Am Dienstag verstarb Schauspieler Rip Torn im Alter von 88 Jahren. Das bestätigte ein Sprecher dem Branchenmagazin Variety. Weltweite Bekanntheit wurde Torn für seine Rolle als Agent Z in "Men in Black" zu teil. Dabei war er bereits seit den fünfziger Jahren als Schauspieler aktiv. Für seine Rolle als Marsh im Film "Cross Creek" hatte er 1984 eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller bekommen.
Torn hinterlässt sechs Kinder und seine dritte Ehefrau, Schauspielkollegin Amy Wright.
Will Smith trauert um Rip Torn
Will Smith eilte zu Instagram, um sein Beileid für seinen Co-Star zu bekunden. "R.I.P. Rip" (Ruhe in Frieden Rip) schrieb er zu einem gemeinsamen Foto mit Rip Torn.
Rip Torn: Leben und Werk
Nach seinem Filmdebüt in "Baby Doll" von Elia Kazan ("Endstation Sehnsucht") 1956 vertiefte Rip Torn seine schauspielerischen Fähigkeiten im legendären Actors Studio, in dem auch Marlon Brando und James Dean trainierten. Der Texaner spielte am Broadway Theater und im Kino war der Charakterdarsteller u.a. neben Steve McQueen in "Cincinnati Kid", David Bowie in "Der Mann, der vom Himmel fiel" oder "Coma" neben Michael Douglas zu sehen.
Der Höhepunkt seiner Karriere war 1984 seine einzige Oscar-Nominierung, die er für seine Nebenrolle als Redneck in "Cross Creek" erhielt. 1997 kam dann ein unerwartetes zweites Karrierehoch, als er im Kassenhit "Men in Black" den Agenz Z verkörperte. Auch in den beiden Fortsetzungen spielte er den Chef von Will Smith und Tommy Lee Jones.
Später machte Rip Torn wegen privater Probleme Schlagzeilen, 2010 wurde er wegen des versuchten Überfalls in eine Bank zu zweieinhalb Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Während dieser Zeit musste er sich Alkohol- und Drogentest unterziehen.