Was ist der ganz große Vorteil von VoD- und Streaming-Diensten wie Amazon Prime Video oder Netflix? Klar, man kann ganz gemütlich in den eigenen vier Wänden auf Knopfdruck gucken was die Online-Bibliothek so hergibt und ist nicht an eine feste Zeit gebunden. Neben exklusiven Inhalten dürfte aber sicher auch der vergleichsweise äußerst geringe bis gar nicht vorhandene Werbeanteil sehr attraktiv für viele Menschen sein. Doch wie Cord Cutter News entdeckt hat, experimentiert Netflix jetzt doch mit Werbeeinblendungen.
Nicht für jeden sichtbar
Dem Bericht zufolge tritt das Phänomen nicht bei allen auf und es wurde vor allem im Vereinigten Königreich festgestellt, wo User beim Serienmarathon zwischen einzelnen Episoden plötzlich Werbetrailer für andere Netflix-Inhalte zu sehen bekamen. Zu allem Überfluss ließ diese sich auch nicht abbrechen, die Zuschauer waren also gezwungen, sie in ihrer Gänze zu ertragen. Wie lange der Test andauern wird und ob er noch eventuell auf weitere Märkte ausgeweitet wird, ist nicht bekannt.
Mittlerweile hat sich der Anbieter in einem Statement selbst zu Wort gemeldet und erklärte, dass man überprüfen möchte, ob die eingeschobene Werbung dabei behilflich sein könnte, neue Formate schneller kennenzulernen. Ferner wird betont, dass die Clips auf alle Fälle übersprungen werden können - offenbar lag also ein Fehler vor, über den sich viele, sicher nicht zu Unrecht, beschwert hatten. Doch auch so stieß die - womöglich nur vorübergehende - Neuerung auf wenig Gegenliebe, wie zahlreiche Personen bei Twitter mitteilten:
Mittlerweile hat sich der Anbieter in einem Statement selbst zu Wort gemeldet und erklärte, dass man überprüfen möchte, ob die eingeschobene Werbung dabei behilflich sein könnte, neue Formate schneller kennenzulernen. Ferner wird betont, dass die Clips auf alle Fälle übersprungen werden können - offenbar lag also ein Fehler vor, über den sich viele, sicher nicht zu Unrecht, beschwert hatten. Doch auch so stieß die - womöglich nur vorübergehende - Neuerung auf wenig Gegenliebe, wie zahlreiche Personen bei Twitter mitteilten:
Nutzer-Besprechungen gelöscht
Die neuen Werbevideos sind aber nicht die einzige Änderung, die Netflix kürzlich vorgenommen hat. Einem Artikel von Variety zufolge wurden nämlich jetzt auch sämtliche Kritiken, die Kunden in einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren geschrieben hatten, entfernt. Als offizieller und einziger Grund hierfür wird ein Nutzungsrückgang des Angebotes genannt - so zu sehen auch auf der Seite des deutschsprachigen Hilfe-Centers:
Natürlich kann darüber spekuliert werden, ob das wirklich der Wahrheit entspricht oder nicht. Dem Bericht nach habe zum Beispiel das Netflix-Original "Stranger Things" bis zu 4.000 Nutzerstimmen generiert und es bleibt natürlich offen, ob diese überhaupt einen Effekt auf die Zuschauerzahlen insgesamt hatten. Der Streaming-Gigant habe jedenfalls erklärt, dass Kritiken, insbesondere negative, nie einen Einfluss darauf hatten, ob der jeweilige Titel anderen Usern empfohlen wurde oder nicht.
Zudem muss betont werden, dass die Möglichkeit, Rezensionen zu veröffentlichen, ohnehin nie uneingeschränkt möglich war. Lediglich Personen, die Netflix in der Desktop-Variante genutzt hatten, konnten derlei Texte verfassen. Weder mobile noch auf Fernsehgeräten stand diese Option zur Verfügung. Ob es sich daher um einen wirklich herben Verlust handelt, ist also fraglich und angeblich fallen die Reaktionen auf diese Entscheidung eher moderat aus - scheint so, als wäre es den Meisten schlichtweg egal.
Zudem muss betont werden, dass die Möglichkeit, Rezensionen zu veröffentlichen, ohnehin nie uneingeschränkt möglich war. Lediglich Personen, die Netflix in der Desktop-Variante genutzt hatten, konnten derlei Texte verfassen. Weder mobile noch auf Fernsehgeräten stand diese Option zur Verfügung. Ob es sich daher um einen wirklich herben Verlust handelt, ist also fraglich und angeblich fallen die Reaktionen auf diese Entscheidung eher moderat aus - scheint so, als wäre es den Meisten schlichtweg egal.