Vor einer neuen Staffel "The Crown" bei Netflix wird immer wieder Kritik an der Darstellung der Royals laut. Es wird bemängelt, dass die sonst fiktive Serie ein zu detailreiches Abbild der echten Königsfamilie darstellt und damit Fiktion und Wirklichkeit mischt. So könnte bei den Zuschauern der Eindruck entstehen, dass es sich dabei um wahre Ereignisse handelt, die genauso stattgefunden haben. Natürlich orientiert sich "The Crown" an echten Begebenheiten, doch die Geschichten aus der royalen Familie und von den politischen Akteuren bleiben fiktiv.
Zum Start der fünften Staffel haben der ehemalige Premierminister Sir John Major und Schauspielerin Dame Judi Dench sich kritisch dazu geäußert, dass Netflix die Folgen nicht als fiktiv kennzeichnet und damit gezielt in Kauf nimmt, dass die Zuschauer die Ereignisse alle für wahr halten. Jetzt hat der Streamingdienst allerdings doch etwas zurückgerudert.
Netflix versieht Trailer mit Hinweisen
Die neue Staffel "The Crown" wird sich vor allem auf die 1990er-Jahre fokussieren und damit auf eine besondere Krisenzeit der royalen Familie. Der Ehestreit zwischen Prinz Charles und Lady Diana wurde in den Medien ausgeschlachtet und erlangte mit dem Tod Dianas seinen traurigen Höhepunkt. Der neueste Trailer wurde nun mit einem Hinweis unter dem Video versehen, der vor allem die Kritiker ruhiger stimmen könnte.
Unter dem eigentlichen Video ist nun der Satz zu lesen: "Diese von wahren Ereignissen inspirierte Dramaserie erzählt die fiktive Geschichte von Königin Elizabeth II und porträtiert die politischen und privaten Höhen und Tiefen ihrer Herrschaft." Damit wird zum ersten Mal direkt auf die Fiktionalität und Dramatisierung der Ereignisse offiziell hingewiesen. Ob es auch in den neuen Folgen einen derartigen Hinweis geben wird, ist noch nicht bekannt. Staffel fünf von "The Crown" wird am 9. November bei Netflix starten.