Sie haben ihn aus einer glibberigen Schleimschicht geschnitten, und er hat sich vor ihren Augen vom Alien in eine menschliche Gestalt verwandelt. Jetzt sitzt Klaatu beim Verhör. "Haben Sie Kenntnis von einem bevorstehenden Angriff auf den Planeten Erde?" Klaatu lässt sich Zeit, viel Zeit, mustert sein Gegenüber und sagt kühl: "Sie sollten mich gehen lassen."
Äußerlich emotionslos und distanziert spielt Keanu Reeves das Wesen aus dem All, das gekommen ist, die Erde vor den Menschen zu retten, die dabei sind, den Blauen Planeten zugrunde zu richten. Sein höchst unerfreuliches Credo: "Wenn die Erde stirbt, stirbt die Menschheit. Wenn die Menschheit stirbt, wird die Erde überleben."
Albern wie ein kleiner Junge
Der Film, Remake eines Klassikers von 1951, spielte 2008 weltweit knapp das Dreifache seiner Produktionskosten von 80 Millionen Dollar ein. Mit diesem Erfolg hatte Keanu Reeves einmal mehr bewiesen, dass er jeden Cent seiner Gage (15 Millionen Dollar plus ca. 15 Prozent am Einspielergebnis) wert ist.
Erstmals aufmerksam wurde die Kinowelt auf den Kanadier mit chinesisch-hawaiianischen Wurzeln, als er 1988 in "Gefährliche Liebschaften" den hübschen Chevalier Danceny spielte. Kathryn Bigelows herausragender Thriller "Gefährliche Brandung" folgte 1991. "Kathryn gab mir die erste Rolle als Actionheld. Sie hat mein Leben verändert."
Denn kurz danach kam erst "Speed", dann die Matrix-Trilogie, mit der Reeves zu Neo, dem "Auserwählten" wurde, was 150 Millionen Dollar auf sein Konto spülte Geld, das er vornehmlich dazu nutzt, "um Menschen zu helfen, die es brauchen", oder Familie und Freunden eine Freude zu machen. So schenkte er seinen zwölf (!) Stuntmen, die in "Matrix" für ihn die Knochen hinhalten mussten, je eine Harley-Davidson, was nicht er erzählte, sondern die fasssungslosen Stuntleute.
Reeves ist der wahrscheinlich stillste Superstar in Hollywood. Die privaten Tragödien seines Lebens konnte er dennnoch nicht verbergen. Das Sterben seines Freundes River Phoenix 1993 war ein öffentliches, 1999 wurde seine Tochter tot geboren, 2001 starb die Mutter des Mädchens, seine Exfreundin, seine Schwester Kim kämpft seit Jahren mit Leukämie.
"Schmerz verwandelt sich, aber er hört nie auf, einen zu peinigen", sagt Reeves, der als Grübler gilt, obwohl er albern sein kann wie ein kleiner Junge. Glauben Sie nicht? Na, dann klicken Sie mal bei YouTube die PR-Auftritte an, die er mit Sandra Bullock absolviert hat. Mit seiner Lieblingskollegin lässt er ihn nämlich zu - den Blick hinter die Maske.
Susanne Sturm
Äußerlich emotionslos und distanziert spielt Keanu Reeves das Wesen aus dem All, das gekommen ist, die Erde vor den Menschen zu retten, die dabei sind, den Blauen Planeten zugrunde zu richten. Sein höchst unerfreuliches Credo: "Wenn die Erde stirbt, stirbt die Menschheit. Wenn die Menschheit stirbt, wird die Erde überleben."
Albern wie ein kleiner Junge
Der Film, Remake eines Klassikers von 1951, spielte 2008 weltweit knapp das Dreifache seiner Produktionskosten von 80 Millionen Dollar ein. Mit diesem Erfolg hatte Keanu Reeves einmal mehr bewiesen, dass er jeden Cent seiner Gage (15 Millionen Dollar plus ca. 15 Prozent am Einspielergebnis) wert ist.
Erstmals aufmerksam wurde die Kinowelt auf den Kanadier mit chinesisch-hawaiianischen Wurzeln, als er 1988 in "Gefährliche Liebschaften" den hübschen Chevalier Danceny spielte. Kathryn Bigelows herausragender Thriller "Gefährliche Brandung" folgte 1991. "Kathryn gab mir die erste Rolle als Actionheld. Sie hat mein Leben verändert."
Denn kurz danach kam erst "Speed", dann die Matrix-Trilogie, mit der Reeves zu Neo, dem "Auserwählten" wurde, was 150 Millionen Dollar auf sein Konto spülte Geld, das er vornehmlich dazu nutzt, "um Menschen zu helfen, die es brauchen", oder Familie und Freunden eine Freude zu machen. So schenkte er seinen zwölf (!) Stuntmen, die in "Matrix" für ihn die Knochen hinhalten mussten, je eine Harley-Davidson, was nicht er erzählte, sondern die fasssungslosen Stuntleute.
Reeves ist der wahrscheinlich stillste Superstar in Hollywood. Die privaten Tragödien seines Lebens konnte er dennnoch nicht verbergen. Das Sterben seines Freundes River Phoenix 1993 war ein öffentliches, 1999 wurde seine Tochter tot geboren, 2001 starb die Mutter des Mädchens, seine Exfreundin, seine Schwester Kim kämpft seit Jahren mit Leukämie.
"Schmerz verwandelt sich, aber er hört nie auf, einen zu peinigen", sagt Reeves, der als Grübler gilt, obwohl er albern sein kann wie ein kleiner Junge. Glauben Sie nicht? Na, dann klicken Sie mal bei YouTube die PR-Auftritte an, die er mit Sandra Bullock absolviert hat. Mit seiner Lieblingskollegin lässt er ihn nämlich zu - den Blick hinter die Maske.
Susanne Sturm