Anderen fliegen faule Tomaten, überreifes Obst oder eine Torte ins Gesicht. Regisseur Michael Bay wurde bei den Dreharbeiten zu seinem neuen "Transformers"-Film in Hongkong mit einer Klimaanlage angegangen.
Grund für den Angriff war allerdings, soweit bekannt, nicht Zorn auf Bays Filme. Der schnell außer Gefecht gesetzte Täter stand offenbar unter Drogen. Doch es scheint irgendwie passend, dass jemand auf den Regisseur, der geradezu der Inbegriff für seelenloses Hardwaremaschinenkino ist, ausgerechnet mit einem Kühlgerät losgeht.
Michael Bay ist der Mann fürs Große. Große Budgets, große Explosionen, große Kulissen, große Namen. Keine große Kunst. Darüber macht er sich auch keine Illusionen. Die Frage, ob er auch mit einer Frau ausgehen würde, die seine Filme nicht mag, bejahte er einmal mit fast bestürzender Offenheit.
Man konnte den Eindruck gewinnen, so wahnsinnig viel Auswahl an Frauen, die seine Filme mögen, sei auch nicht vorhanden. In Interviews betont er gern, dass schlechte Kritiken ihm am Allerwertesten vorbeigehen. "Man muss nicht mögen, was ich mache. Nur ich persönlich mag es, das zu tun." Und über "Transformers 3" könne man sagen, was man wolle, aber diesen Film hätten 120 Millionen Menschen gesehen.
Wenn es um Zahlen geht, ist man bei Michael Bay ziemlich schnell am Ende mit den Argumenten. Allein die bisherige "Transformers"-Trilogie spielte zwischen 2007 und 2011 weltweit über 2,6 Milliarden Dollar ein. Zuvor drehte Bay "The Rock", "Armageddon" und zwei "Bad Boys"-Filme, allesamt Blockbuster.
Der 165 Millionen Dollar schwere neue "Transformers: Ära des Untergangs" ist zudem Start einer weiteren Trilogie. Sein viel zitierter Ausspruch "Ich mache Filme für Jungs im Teenageralter. Oh je, was für ein Verbrechen" würde sich gut als Aufkleber auf einem seiner 200 000-Dollar-Ferraris machen.
Wer den Wert und die Macht von Michael Bay richtig einschätzen will, sollte sich die Doku "Verführt und verlassen" ansehen, die eine Woche vor Bays Film in die deutschen Kinos kommt. Darin versuchen der Schauspieler Alec Baldwin und der arrivierte Regisseur James Toback beim Filmfestival in Cannes 25 Millionen Dollar für ihren neuen Film aufzutreiben. Sie kassieren nur Absagen.
Und jetzt Bay: Der musste dieselbe Summe für seine "Low-Budget"-Bodybuilderkomödie "Pain & Gain" bei seinem Studio Paramount nicht einmal rechtfertigen. Bay brauchte dann doch 26 Millionen, der Film spielte allein in den USA fast doppelt so viel ein.
Grund für den Angriff war allerdings, soweit bekannt, nicht Zorn auf Bays Filme. Der schnell außer Gefecht gesetzte Täter stand offenbar unter Drogen. Doch es scheint irgendwie passend, dass jemand auf den Regisseur, der geradezu der Inbegriff für seelenloses Hardwaremaschinenkino ist, ausgerechnet mit einem Kühlgerät losgeht.
Michael Bay ist der Mann fürs Große. Große Budgets, große Explosionen, große Kulissen, große Namen. Keine große Kunst. Darüber macht er sich auch keine Illusionen. Die Frage, ob er auch mit einer Frau ausgehen würde, die seine Filme nicht mag, bejahte er einmal mit fast bestürzender Offenheit.
Man konnte den Eindruck gewinnen, so wahnsinnig viel Auswahl an Frauen, die seine Filme mögen, sei auch nicht vorhanden. In Interviews betont er gern, dass schlechte Kritiken ihm am Allerwertesten vorbeigehen. "Man muss nicht mögen, was ich mache. Nur ich persönlich mag es, das zu tun." Und über "Transformers 3" könne man sagen, was man wolle, aber diesen Film hätten 120 Millionen Menschen gesehen.
Wenn es um Zahlen geht, ist man bei Michael Bay ziemlich schnell am Ende mit den Argumenten. Allein die bisherige "Transformers"-Trilogie spielte zwischen 2007 und 2011 weltweit über 2,6 Milliarden Dollar ein. Zuvor drehte Bay "The Rock", "Armageddon" und zwei "Bad Boys"-Filme, allesamt Blockbuster.
Der 165 Millionen Dollar schwere neue "Transformers: Ära des Untergangs" ist zudem Start einer weiteren Trilogie. Sein viel zitierter Ausspruch "Ich mache Filme für Jungs im Teenageralter. Oh je, was für ein Verbrechen" würde sich gut als Aufkleber auf einem seiner 200 000-Dollar-Ferraris machen.
Wer den Wert und die Macht von Michael Bay richtig einschätzen will, sollte sich die Doku "Verführt und verlassen" ansehen, die eine Woche vor Bays Film in die deutschen Kinos kommt. Darin versuchen der Schauspieler Alec Baldwin und der arrivierte Regisseur James Toback beim Filmfestival in Cannes 25 Millionen Dollar für ihren neuen Film aufzutreiben. Sie kassieren nur Absagen.
Und jetzt Bay: Der musste dieselbe Summe für seine "Low-Budget"-Bodybuilderkomödie "Pain & Gain" bei seinem Studio Paramount nicht einmal rechtfertigen. Bay brauchte dann doch 26 Millionen, der Film spielte allein in den USA fast doppelt so viel ein.