Fürchten Sie sich leicht?
NEVE CAMPBELL Nicht wirklich. Vor kurzem war ich mit Freundinnen in einem Hotel und wir sahen eine riesige Kakerlake. Wir haben wie am Spieß geschrieen. Sonst fürchte ich mir nur vor ignoranten Menschen. Menschen, die sich nicht dafür interessieren, was um sie herum geschieht, halte ich für sehr gefährlich. Von dieser Sorte gibt es leider einige in Hollywood.
Manche Thriller-Regisseure wie Alfred Hitchock verlangten auch am Set eine gespannte Atmosphäre, um die Nervosität der Schauspieler auf der Leinwand anzukurbeln.
NEVE CAMPBELL Wes ist das genaue Gegenteil. Wir drehten zwar einen Horrorfilm, aber es fühlte sich an, als wäre ich in einem Sommercamp mit alten Freunden - wir kennen uns ja schon seit über 15 Jahren. Wes ist sehr detailliert und professionell, aber er schafft eine sehr entspannte Atmosphäre am Set. Es ist sehr interessant, ihm zuzuschauen. Er sitzt hinter seinem Monitor und kichert oft vor sich hin - über seine eigenen Witze! Richtig erschreckt haben wir uns eigentlich nur über unseren Requisiten-Archivar, der es sich zur Aufgabe machte, jeden von uns mindestens einmal zu erschrecken. Bei mir sprang er aus einem Kleiderschrank, als wir gerade eine sehr Horror-Szene drehten. Das gibt's bestimmt alles auf der DVD zu sehen.
Im Internet gab es viele Gerüchte, dass das Drehbuch mehrfach umgeschrieben und einige Szenen nachgedreht werden mussten, weil das Ende nicht stimmte.
NEVE CAMPBELL Wir merkten beim Proben manchmal, dass wir dies oder das vielleicht ändern könnten. Ich selbst musste keine Szene nachdrehen, aber es gab einige Reshoots. Das ist jedoch alles ziemlich normal für einen Film, in dem es viele neue Charaktere und Figuren gibt. Manchmal merkt man erst beim Schneiden, dass etwas nicht ganz stimmt. Es war nichts Dramatisches.
NEVE CAMPBELL Nicht wirklich. Vor kurzem war ich mit Freundinnen in einem Hotel und wir sahen eine riesige Kakerlake. Wir haben wie am Spieß geschrieen. Sonst fürchte ich mir nur vor ignoranten Menschen. Menschen, die sich nicht dafür interessieren, was um sie herum geschieht, halte ich für sehr gefährlich. Von dieser Sorte gibt es leider einige in Hollywood.
Manche Thriller-Regisseure wie Alfred Hitchock verlangten auch am Set eine gespannte Atmosphäre, um die Nervosität der Schauspieler auf der Leinwand anzukurbeln.
NEVE CAMPBELL Wes ist das genaue Gegenteil. Wir drehten zwar einen Horrorfilm, aber es fühlte sich an, als wäre ich in einem Sommercamp mit alten Freunden - wir kennen uns ja schon seit über 15 Jahren. Wes ist sehr detailliert und professionell, aber er schafft eine sehr entspannte Atmosphäre am Set. Es ist sehr interessant, ihm zuzuschauen. Er sitzt hinter seinem Monitor und kichert oft vor sich hin - über seine eigenen Witze! Richtig erschreckt haben wir uns eigentlich nur über unseren Requisiten-Archivar, der es sich zur Aufgabe machte, jeden von uns mindestens einmal zu erschrecken. Bei mir sprang er aus einem Kleiderschrank, als wir gerade eine sehr Horror-Szene drehten. Das gibt's bestimmt alles auf der DVD zu sehen.
Im Internet gab es viele Gerüchte, dass das Drehbuch mehrfach umgeschrieben und einige Szenen nachgedreht werden mussten, weil das Ende nicht stimmte.
NEVE CAMPBELL Wir merkten beim Proben manchmal, dass wir dies oder das vielleicht ändern könnten. Ich selbst musste keine Szene nachdrehen, aber es gab einige Reshoots. Das ist jedoch alles ziemlich normal für einen Film, in dem es viele neue Charaktere und Figuren gibt. Manchmal merkt man erst beim Schneiden, dass etwas nicht ganz stimmt. Es war nichts Dramatisches.
Haben Sie auch hier wieder Ihre eigenen Stunts gemacht?
NEVE CAMPBELL Ich habe die meisten gemacht, ja. Aber weil ich mir beim Training für den Film meinen Fuß verletzt hatte, konnte ich nicht alle Stunts selbst machen. Mein Arzt meinte, ich sollte mich schonen - stattdessen rannte ich drei Monate lang auf einem Filmset herum! Also wurde die Verletzung natürlich immer schlimmer und ist noch immer nicht geheilt. Das ist sehr ärgerlich, weil ich als ausgebildete Tänzerin eigentlich als nächstes einen Ballett-Film machen wollte. Den musste ich jetzt absagen.
Gibt es Parallelen zwischen Ihnen und Sidney?
NEVE CAMPBELL Sidney hat wahnsinnig viel durchgemacht. Alle Menschen, die ihr nahestanden, wurden entweder umgebracht - oder versuchten, sie umzubringen! (lacht) Aber dadurch wurde sie stärker und bringt jetzt sogar anderen bei, mit den Problemen in ihrem Leben fertig werden zu werden. Klar, in den letzten 15 Jahren habe auch ich mich entwickelt und nehme das Leben jetzt viel leichter. Ich lese nichts über mich selbst in der Zeitung - weder die guten noch die schlechten Artikel. Beides ist ungesund. Und ich habe mir abgewöhnt, mir über meine berufliche Zukunft Sorgen zu machen. Deine Agenten werden dir immer Angst einflössen und versuchen, dich zu unangebrachten Jobs zu überreden - schließlich wollen sie ihre Provision verdienen. Aber ich habe jetzt andere Prioritäten und genieße es zum Beispiel viel mehr, hinter der Kamera zu stehen.
Bereuen Sie jemals, dass Sie niemals auf die Uni gegangen sind?
NEVE CAMPBELL Sogar sehr. Aber seit ich sieben Jahre alt war, tanze ich Ballett. Mit neun zog ich in ein Ballett-Internat und bekam mit 14 mein erstes professionelles Angebot. Kurz danach bekam ich ein Angebot, in der Seifenoper "Catwalk" aufzutreten und da blieb einfach keine Zeit für die Schule. Manchmal höre ich bei Gesprächen zu und ärgere mich, dass ich einfach nicht mitreden kann, weil ich nicht gebildet genug bin. Ich habe mir schon des öfteren überlegt, Französisch zu studieren oder einen Kurs zur Filmbearbeitungen und Regie zu belegen. Ich habe noch so viel vor!
Interview: Tina Werkmann
NEVE CAMPBELL Ich habe die meisten gemacht, ja. Aber weil ich mir beim Training für den Film meinen Fuß verletzt hatte, konnte ich nicht alle Stunts selbst machen. Mein Arzt meinte, ich sollte mich schonen - stattdessen rannte ich drei Monate lang auf einem Filmset herum! Also wurde die Verletzung natürlich immer schlimmer und ist noch immer nicht geheilt. Das ist sehr ärgerlich, weil ich als ausgebildete Tänzerin eigentlich als nächstes einen Ballett-Film machen wollte. Den musste ich jetzt absagen.
Gibt es Parallelen zwischen Ihnen und Sidney?
NEVE CAMPBELL Sidney hat wahnsinnig viel durchgemacht. Alle Menschen, die ihr nahestanden, wurden entweder umgebracht - oder versuchten, sie umzubringen! (lacht) Aber dadurch wurde sie stärker und bringt jetzt sogar anderen bei, mit den Problemen in ihrem Leben fertig werden zu werden. Klar, in den letzten 15 Jahren habe auch ich mich entwickelt und nehme das Leben jetzt viel leichter. Ich lese nichts über mich selbst in der Zeitung - weder die guten noch die schlechten Artikel. Beides ist ungesund. Und ich habe mir abgewöhnt, mir über meine berufliche Zukunft Sorgen zu machen. Deine Agenten werden dir immer Angst einflössen und versuchen, dich zu unangebrachten Jobs zu überreden - schließlich wollen sie ihre Provision verdienen. Aber ich habe jetzt andere Prioritäten und genieße es zum Beispiel viel mehr, hinter der Kamera zu stehen.
Bereuen Sie jemals, dass Sie niemals auf die Uni gegangen sind?
NEVE CAMPBELL Sogar sehr. Aber seit ich sieben Jahre alt war, tanze ich Ballett. Mit neun zog ich in ein Ballett-Internat und bekam mit 14 mein erstes professionelles Angebot. Kurz danach bekam ich ein Angebot, in der Seifenoper "Catwalk" aufzutreten und da blieb einfach keine Zeit für die Schule. Manchmal höre ich bei Gesprächen zu und ärgere mich, dass ich einfach nicht mitreden kann, weil ich nicht gebildet genug bin. Ich habe mir schon des öfteren überlegt, Französisch zu studieren oder einen Kurs zur Filmbearbeitungen und Regie zu belegen. Ich habe noch so viel vor!
Interview: Tina Werkmann