Die zehn wichtigsten amerikanischen Dramen

Muss man gesehen haben

Sie berühren Sie, sie rütteln Sie auf, sie regen Sie auf ... unvermeidbar! Die zehn wichtigsten amerikanischen Dramen, die jeder in seinem Leben gesehen haben sollte.

Vom Winde verweht, Clark Gable, Vivien Leigh

Foto: MGM Metro Goldwyn Mayer 1/10

Clark Gable und Vivien Leigh in "Vom Winde verweht" (1936)

Um was geht es?
1861 im Süden Amerikas. Der Bürgerkrieg hat gerade begonnen. Scarlett O'Hara (Vivien Leigh) ist tief verletzt: Ihr Schwarm Ashley (Leslie Howard) hat ihre Cousine Melanie (Olivia de Havilland) geheiratet. Trotzig verlobt sich Scarlett mit deren Bruder. Während der im Krieg fällt, tritt Abenteurer Rhett Butler (Clark Gable) in ihr Leben und beschwört eine Tragödie herauf...

Warum muss man den sehen?
Das in Technicolor gedrehte Epos verschliss diverse Regisseure und Autoren, gewann aber zehn Oscars. Für den Brand von Atlanta ließ Selznick die alten "King Kong"-Kulissen von 1933 abfackeln.

Der Pate: Die Saga (1), Marlon Brando, Salvatore Corsitto

Foto: Paramount 2/10

Der Pate (1972)

Um was geht es?
Don Vito Corleone (Marlon Brando) ist gekränkt: Der devote Bestatter, der ihn im Hinterzimmer bittet, die Schänder seiner Tochter zu bestrafen,hatte sich vorher an die Polizei gewandt. Doch der Pate zeigt Milde, denn Sohn Michael (Al Pacino) ist just von der Front des Zweiten Weltkriegs zurück und Vitos Tochter feiert draußen ihre Hochzeit. Unterdessen erklärt Michael seiner Freundin Kay (Diane Keaton), dass er sich aus den Geschäften seiner Familie heraushalte. Das ändert sich, als zwischen den New Yorker Syndikaten ein brutaler Kampf entbrennt...

Warum muss man den sehen?
Das organisierte Verbrechen als hartes Geschäft treu sorgender Familienväter - das kunstvolle, melancholische Epos von Francis Ford Coppola ("Apocalypse Now") verlieh der Mafia 1972 eine Patina, an der erst 18 Jahre später Martin Scorseses "GoodFellas" kratzte.

3/10

Der Elefantenmensch (1980)

Um was geht es?
London, 1884: Der grotesk entstellte John Merrick (John Hurt) wird als Jahrmarktsensation begafft. Arzt Dr. Treves (Anthony Hopkins) nimmt das "Monster" in seine Obhut und entdeckt einen sensiblen, klugen Mann...

Warum muss man den sehen?
Exzentriker David Lynch ("Inland Empire") verzichtet
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Die Verurteilten, Morgan Freeman, Tim Robbins

4/10

Die Verurteilten (1994)

Um was geht es?
Bankmanager Andy (Tim Robbins) wird 1947 wegen Mordes an seiner Ehefrau und dessen Liebhaber zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Die Knasthölle erträgt er mit stoischer Ruhe - und dank der Freundschaft zu Red (Morgan Freeman). Als sich zufällig durch die Ausage eines Häftlings Andys Unschuld bestätigt, schreckt Direktor Norton (Bob Gunton) nicht vor Mord zurück, damit Andy für immer im Knast bleibt. Doch der hat noch ein Ass im Ärmel...

Warum muss man den sehen?
Das toll gespielte, siebenfach Oscar-nominierte Epos von Frank Darabont ("The Green Mile", auch nach King) gilt als einer der besten Gefängnisfilme.

Die Brücken am Fluß, Clint Eastwood, Meryl Streep

5/10

Die Brücken am Fluss (1995)

Um was geht es?
Iowa, 1965. Ihr Mann ist mit den Kindern verreist, Francesca (Meryl Streep) lernt Robert (Eastwood) kennen. Der viel gereiste, weltoffene Fotograf weckt verdrängte Sehnsüchte in ihr. Nach vier wunderbaren Tagen muss die Farmersfrau die Entscheidung ihres Lebens treffen...

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Foto: Columbia Pictures Corporation 6/10

Taxidriver" (1976)

Um was geht es?
Seit er in Vietnam kämpfte, kann Travis Bickle (De Niro) kaum noch schlafen. Als Taxifahrer kurvt er durchs dreckige New York. Nach einer Abfuhr durch die schöne Wahlhelferin Betsy (Cybill Shepherd) und einer Begegnung mit Lolita-Hure Iris (Oscar für Jodie Foster) knallen Bickles Sicherungen durch...

Warum muss man den sehen?
Großer Klassiker des "New Hollywood": Der melancholische Sozialschocker machte De Niro und die beim Dreh 13-jährige Foster zu Stars.

7/10

Citizen Kane (1941)

Um was geht es?
"Rosebud" war sein letztes Wort - was hat der sterbende Kane (Orson Welles) damit gemeint? Ein Reporter rollt die Biografie des Pressezaren auf. So entfaltet sich in verschachtelten Rückblenden ein Leben voller Geheimnisse und Widersprüche...

Warum muss man den sehen?
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Foto: Francois Duhamel,Paramount 8/10

Zeiten des Aufruhrs (2008)

Um was geht es?
Sie waren jung, schön und verliebt. Elf Jahre nach "Titanic" müssen sich Kate Winslet und Leonardo Di Caprio nun dem tristen Ehealltag Mitte der 50er Jahre stellen. Dabei waren auch Frank Wheeler (L. Di Caprio) und seine Frau April (Kate Winslet) einst voll hochfliegender Pläne. Doch als April schwanger wird, schnappt die Spießerfalle zu. Wie tausend andere ziehen die Wheelers in einen Vorort, aus dem Frank jeden Morgen zu seinem Bürojob in die Stadt fährt, während seine Frau hinter dem Küchenfenster verwelkt. Eine Affäre bringt gerade etwas Abwechslung in Franks Leben, als Kate ihm vorschlägt, mit einem Umzug nach Paris der deprimierenden Routine zu entfliehen...

Warum muss man den sehen?
Starkes, aber illusionsloses Psychogramm einer Ehe: Dank des eindrucksvollen, uneitlen Spiels seiner Ehefrau Kate Winslet gelang Mendes ein zeitlos gültiges, nachwirkendes Drama. Die Taschentücher kann man stecken lassen, hier muss man schlucken - und das schmeckt bitter.

Einer flog über das Kuckucksnest, Jack Nicholson

Foto: United Artists 9/10

Einer flog über das Kuckucksnest (1975)

Um was geht es?
Um dem Gefängnis zu entgehen, macht McMurphy (Jack Nicholson) auf irre und landet in der Psychiatrie. Keine gute Idee! Mithilfe von Tabletten gefügig gemacht, unterwerfen sich die Patienten der selbstgerechten Schwester Ratched (Louise Fletcher). Mit List startet McMurphy eine Revolte. Das System schlägt grausam zurück...

Warum muss man den sehen?
Der zeitlose Klassiker ist neben "Es geschah in einer Nacht" und "Das Schweigen der Lämmer" der einzige Film, der alle der fünf wichtigsten Oscars errang: weibliche und männliche Hauptrolle, Regie, Skript und Bester Film.

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