Courtney Love: "Ich bin durchgedreht"
Wie die Rocksängerin im Podcast berichtet, hatte sie die Rolle der Marla Singer eigentlich schon in der Tasche. Zuvor hatte sie bereits für ihre Rolle in "Larry Flynt - Die nackte Wahrheit" positive Kritiken erhalten. Doch kurz darauf soll sich ihr potenzieller Filmkollege Brad Pitt, der in "Fight Club" den Tyler Durden spielt, aus einem anderen Grund bei ihr gemeldet haben: Zusammen mit dem renommierten Regisseur Gus Van Sant wollte er einen Film über die "Nirvana"-Legende Kurt Cobain drehen. Mit diesem war Love von 1992 bis zu seinem tragischen Selbstmord 1994 verheiratet. Doch Pitts Idee stieß bei ihr auf wenig Gegenliebe. "Ich wollte nicht, dass Brad Kurt spielt", sagt sie im Podcast. "Ich bin durchgedreht. Was glaubst du, wer du bist?" Daraufhin habe sie dem Schauspieler gesagt: "Ich weiß nicht, ob ich dir vertraue und ich weiß nicht, ob deine Filme kommerziell sind. Es sind wirklich gute Filme für soziale Gerechtigkeit, aber... wenn du mich nicht verstehst, verstehst du auch Kurt nicht, und ich habe nicht das Gefühl, dass du das tust, Brad".
Filmprojekt über Kurt Cobain sorgte für "Fight Club"-Aus
Nachdem sie Pitts Cobain-Film abgelehnt hat, sei Love von "Fight Club" wieder gefeuert worden, erklärt sie. Edward Norton, der in dem Film den Erzähler spielt und mit dem die Schauspielerin damals liiert war, habe ihr die traurige Nachricht überbracht. "Er fing an zu schluchzen", erinnert sie sich. "Und er sagte: 'Ich kann nichts tun'". Die Rolle ging stattdessen an Helena Bonham Carter.
Gus Van Sant brachte 2005 das Drama "Last Days" heraus, dessen Geschichte zwar fiktiv ist, sich aber am Leben von Kurt Cobain orientiert. Statt Brad Pitt ist Michael Pitt in der Hauptrolle zu sehen.