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"Ich will kein Loser sein"

Gefangen zwischen Robert und Edward

Robert Pattinson in Twilight - Biss zum Morgengrauen
Hollywood hat einen neuen Shootingstar: Robert Pattinson Concorde Filmverleih
Haben Sie sich an die Vergötterung, die Ihnen die Fans entgegen bringen, inzwischen gewöhnt?

ROBERT PATTINSON
Ich bin nicht wirklich daran gewöhnt, aber ich bin darauf vorbereitet. Beim ersten Teil war ich total unvorbereitet, aber jetzt weiß ich wenigstens, was mich da draußen erwartet.

Man könnte meinen, dass Kristen Stewart möglicherweise die einzige Person ist, die das alles wirklich versteht.

ROBERT PATTINSON
Wir haben abends mal zusammen gegessen und darüber geredet, dass es sich anfühlt, als lebe man auf einer Insel. Man könnte auch sagen, dass wir uns gerade im Auge eines Sturms befinden. Wir fühlen uns total ruhig, aber um uns herum herrscht ein riesiger Trubel.

Sind Sie nach dem Medienhype im letzten Jahr etwas selbstsicherer am Set als letztes Mal?

ROBERT PATTINSON
In gewisser Weise ja. Beim ersten Film habe ich mich wirklich reingehängt. Der Erfolg zeigte mir, dass ich meine Sache ganz gut gemacht habe und ich nun eine Grundlage habe, die dem Publikum gefallen wird.

Können Sie es sich erklären, warum Mädchen sich von Ihrem Charakter angezogen fühlen, obwohl sie wissen, dass er ein Vampir ist?

ROBERT PATTINSON
Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Ich selbst betrachte Edward nicht als sexuell attraktiv, sondern versuche einfach herauszufinden, was ihn ausmacht. Von diesem Kerl geht etwas Mysteriöses und Gefährliches aus, das wirkt auf manche sehr verführerisch. Er ist außerdem ein gebrochener Charakter und bereit, alles aufzugeben, und auch das finden manche attraktiv.

Können Sie das nachempfinden?

ROBERT PATTINSON
Ja. Schauen Sie sich die Rolling Stones an. (lacht)
Wer ist Ihrer Meinung nach besser für Bella - Edward oder Jacob?

ROBERT PATTINSON
Wenn man jemanden will, der über allen anderen steht, dann Edward.

Werden Sie wieder auf dem Soundtrack zu hören sein?

ROBERT PATTINSON
Das denke ich nicht.

Was hat es Ihnen gebracht, dass Sie zum ersten Mal diese Seite Ihres Talents zeigen konnten?

ROBERT PATTINSON
Meine Freunde in London, die mit mir die Songs geschrieben haben, packen sie in ihre Gigs und schreiben meinen Namen drauf. Die Leute kommen aus aller Welt, um sie zu sehen. Als ich noch mit ihnen spielte, hatten wir so um die drei Leute als Publikum. Jetzt spielen sie vor 500 Leuten. Es ist total frustrierend, dass ich nicht mehr mit ihnen spielen kann, weil sonst jeder auf mich und nicht auf die Band schaut. Musik macht dich sehr verletzlich, weil du sofort eine Reaktion bekommst. Ich spiele hier zwar keine Rolle, aber man fragt sich doch, ob die Leute nur kommen, um Edward zu sehen.

Kommen die Mädchen nun eher auf Sie zu? Sie haben inzwischen ja eine Art Rockstar-Image.

ROBERT PATTINSON
Nicht wirklich. Ich gehe nicht mehr wirklich aus. Du kannst fühlen, wenn sie dich für Edward und nicht für Robert halten. Es ist schwierig, diese perfekte Vorstellung aufrechtzuerhalten. Die Leute machen die ganze Zeit Photos und ich will kein Loser sein. (lacht) Aber ich muss zugeben, dass ich froh bin, Teil von etwas zu sein, was die Menschen bewegt. Ich hoffe, wenn ich gute Arbeit leiste, zahlt sich das alles einmal aus.

Interview: Scott Orlin