.
19:40 ARTE Programm
Fr., 17.05. | 19:40 - 20:15 | 30/35 Min.

Re: Radeln Richtung Verkehrswende

D 2022 | Reportage
Auf Abruf verfügbar bei: Anzeige

"Wir wollten mehr als einen Flickenteppich, wo nur stellenweise Radstreifen aufgemalt werden", sagt Tübingens Stadtplanerin Katrin Korth. Sie hat in der schwäbischen Stadt mehrere Großprojekte für Radfahrende umgesetzt.

Die Tiefgarage der neuen Radstation direkt am Bahnhof bietet 1.100 überwiegend kostenlose Stellplätze, eine Rad-Werkstatt und eine Waschstation. Außerdem hat Tübingen in drei neue Radbrücken investiert, die bei Frost beheizt werden, um Glätteunfälle zu vermeiden.

In Deutschland werden elf Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. In den Niederlanden sind es 25 Prozent – also mehr als doppelt so viele. "Das Rad ist hier das Hauptverkehrsmittel. Und deshalb investieren wir alle Einnahmen aus dem Auto-Parken in Fahrrad-Infrastruktur", sagt der Verkehrsplaner Herbert Tiemens aus Utrecht. Dazu gehört das größte Rad-Parkhaus der Welt, mit Platz für 12.500 Fahrräder, das immer voll ist.

Durchs Fahrradfahren lassen sich viele Emissionen vermeiden. Doch wie klima- und umweltfreundlich ist die Herstellung von Fahrrädern und E-Bikes? Rahmen aus Aluminium, Stahl oder Carbon werden sehr energieintensiv produziert und meist aus Fern-Ost importiert. Auch Lithium-Ionen-Akkus haben eine schlechte Umweltbilanz.

Hier setzen junge französische Unternehmen an: Der ehemalige Rennradfahrer Félix Hébert stellt seit zehn Jahren Fahrradrahmen her, die aus Bambus und Pflanzenfasern bestehen. In Lyon repariert die Firma Doctibike defekte Akkus anstatt sie wegzuschmeißen. Und auch das Pariser Start-Up Upway hat aus dem Upcycling von E-Bikes ein Geschäftsmodell gemacht. (Senderinfo)

Mehr anzeigen

Info:

Genre:
Reportage
Land:
D
Jahr:
2022
Länge:
30/35 Min.
Wiederh.:
Wh. am 20.05. 12:10 Uhr
FSK:
0 Jahre
Mehr anzeigen

Mehr zu Re: Radeln Richtung Verkehrswende

Anzeige