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Jurassic Park: Tiersex statt Dino-Grölen - wie die Saurier-Geräusche entstanden

Die Schreie von Raptoren, T-Rex und anderen Dinosauriern in "Jurassic Park" sorgen für Angst und Schrecken. Wie ein Sounddesigner des Films verriet, haben sie zum Teil einen obszönen Hintergrund.

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Nach seinem Erscheinen im Jahr 1993 wurde "Jurassic Park" mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Darunter waren ein Oscar für den besten Tonschnitt und ein weiterer für die beste Tonmischung. Die Vertonung der Dinosaurier hatte Sounddesigner Gary Rydstrom damals vor eine echte Herausforderung gestellt: Da niemand wusste, wie die längst ausgestorbenen Tiere geklungen haben könnten, musste er ihre Laute von Grund auf neu erschaffen. Dazu nahm er monatelang Tiergeräusche auf, damit etwas Neues entsteht, das trotzdem nicht ungewöhnlich klingt. Wie er in einem Interview mit Vulture verriet, sind nicht alle Töne, die er dabei sammelte, ganz jugendfrei.

Sounddesigner nahm Schildkröten beim Sex auf

Besonders die Velociraptoren werden in Steven Spielbergs Dino-Klassiker sehr gefährlich und drohen, niemanden mehr lebendig zu lassen. Die Schreie, die sie dabei von sich geben, sind allerdings in Wirklichkeit keine gefährlichen Drohlaute, sondern Klänge des Liebesaktes: "Wenn die Raptoren sich gegenseitig anschreien, um sich zu verständigen, ist das eine Schildkröte beim Sex", erklärte Rydstrom. "Ich habe die Aufnahmen in Marine World gemacht." Dafür musste er viel Zeit mitbringen, denn der Akt der Schildkröten kann sehr lange dauern.

Auch Pferd, Gans und Elefant sind in "Jurassic Park" zu hören

Schildkröten sind nicht die einzigen Tiere, die als Vorlage für die Dinosaurier-Geräusche dienten: "Wenn der Raptor im Fenster der Küchentür auftaucht, ist das das Atemgeräusch eines Pferdes. Wir haben das Pferd für etwa drei bis vier verschiedene Dinosaurier verwendet". Für das Zischen durften Gänse ihre Stimme leihen.

Die Geräusche des furchterregenden T-Rex gehören in Wirklichkeit einem weit weniger bedrohlichen Tier. "Die Art und Weise, wie sie den T-Rex animiert haben, war sehr hundeähnlich", weshalb Rydstroms eigener Jack Russell Terrier "Buster" die Geräusche beisteuerte. Durch die Verlangsamung des Materials erhielt der Sound mehr Volumen und Wucht. So verwandelte sich selbst das zarte Tröten eines Elefantenbabys in ein markerschütternde Brüllen.

"Jurassic Park" kann bei Amazon Prime Video gestreamt werden.