Mit der 1:3-Niederlage gegen Österreich ist das Vorrunden-Aus für Polen so gut wie besiegelt – eine bittere Pille für Nationaltrainer Michał Probierz und Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski. Das Auftaktspiel gegen die Niederlande (1:2) hatte der 35-Jährige aufgrund muskulärer Probleme verpasst. Gegen Österreich wurde Lewandowski in der 60. Minute eingewechselt, nur um sich knapp vier Minuten später eine gelbe Karte wegen eines Ellenbogens in Philipp Lienharts Gesicht einzuholen. Es blieb so ziemlich die einzige aufsehenerregende Szene des siebenfachen Bundesliga-Torschützenkönigs, der gegen Frankreich vermutlich zum letzten Mal auf einer EM-Bühne stehen wird.
Anders als Polen musste die Équipe Tricolore, die nun dem Achtelfinale entgegenlächelt, in der zweiten Vorrunden-Begegnung auf seinen Star-Spieler verzichten. Kylian Mbappé hatte sich beim Auftakt gegen Österreich (1:0) das Nasenbein gebrochen und bekam von Didier Deschamps eine Zwangspause verordnet. Zwar erhielt der künftige Madrilene vor Anpfiff den Status „einsatzbereit“, doch der Nationaltrainer verriet nach der Partie gegen die Niederlande: „Er hat blaue Flecken. Nachdem was alles geschehen ist, dachte ich, es ist die bessere Entscheidung“ und fügte hinzu „wäre es ein entscheidendes Spiel gewesen, dann hätte ich vielleicht zweimal drüber nachgedacht, ob ich ihn bringe oder nicht.“ Auf die Frage, ob Mbappé gegen Polen auflaufen wird, antwortete der 55-Jährige kühl: „Ihr werdet es zu gegebener Zeit sehen“.
