Relativ zu Beginn seiner Karriere stand Schauspieler Leonardo DiCaprio für den Film "William Shakespeare's Romeo + Julia" vor der Kamera. Die klassische Liebesgeschichte von Romeo und Julia wurde für diesen Film, der 1996 ins Kino kam, in die USA verlegt. Dort liefern sich die Familien Montague und Capulet einen erbitterten Streit. Doch das hindert Romeo Montague (Leonardo DiCaprio) und Julia Capulet (Claire Danes) nicht daran, sich unsterblich ineinander zu verlieben – sehr zum Missfallen ihrer Clans.

Eigentlich soll der Film in Verona Beach im US-Bundesstaat New York spielen. Doch die tatsächlichen Dreharbeiten fanden in Mexiko statt. Dort war einiges los, berichtet Screenrant.

Mexiko muss damals ein ziemlich gefährliches Pflaster gewesen sein. Nur so ist zu erklären, dass der zur Filmcrew gehörende Friseur Aldo Signoretti während der Dreharbeiten entführt wurde. Dabei ging es, anders als bei "Romeo und Julia", nicht um Streitigkeiten verfeindeter Clans. Die Entführer wollten schlicht und ergreifend Lösegeld für den Friseur kassieren. Gegen die kleine Summe von 300 US-Dollar kam Signoretti wieder frei. Doch die Kidnapper stießen ihn so unsanft aus dem Auto, dass er sich ein Bein brach.

Die Entführung war nicht die einzige Schwierigkeit, mit der die Crew zu kämpfen hatte. Während der Dreharbeiten wurde der Golf von Mexiko auch noch von einem Hurrikan heimgesucht, der die in Veracruz gebauten Filmkulissen zerstörte. Regisseur Baz Luhrmann und sein Team versuchten das Beste aus der Situation zu machen und bauten den Sturm in die Filmhandlung mit ein.

Trotzdem dauerten die Dreharbeiten drei Monate länger als geplant, unter anderem, weil einige Schauspieler und auch der Regisseur schwer erkrankten. Luhrmann lag zeitweise mit extrem hohem Fieber im Bett. Trotzdem sagte er im Rückblick, dass er keinen Tag der Filmarbeiten in Mexiko hätte missen wollen.