Die ältere Generation erinnert sich: Als Kind tobte man im Dreck, aß Erde, und keinen hat’s geschert. Zu Recht, denn auch mikroskopisch klein macht Biodiversität stark. Dass es seit 50 Jahren deutlich mehr Asthmatiker und Allergiker gibt, zeugt davon.
Auch Studien zeigen, dass ein Mangel an biologischer Vielfalt in stark bebauten Städten, übermäßige Hygiene sowie das Abtöten von Keimen in Wohnräumen und verarbeiteten Lebensmitteln zu einer gestörten Darmflora bei Kindern führen kann. Dies schwächt das Immunsystem und erhöht das Risiko für chronische Erkrankungen.
Der Verlust an Biodiversität hat also weitreichende Folgen für unsere Gesundheit. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse haben Auswirkungen auf die Stadtplanung, den Bau von Schulen sowie Krankenhäusern und verdeutlichen die Wichtigkeit des Schutzes der Biodiversität für unsere Gesundheit.
