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Wer ist die Pop-Queen?

SINEAD O'CONNOR - DIE UNBEUGSAME

Sinead OConnor Chrysalis/EMI
Sinead O'Connor Chrysalis/EMI
Ruhm um jeden Preis lehnt sie ab. Und legt sich stattdessen lieber mit Sinatra und dem Papst an.

O'Connors musikalische Vorlieben waren schon früh gleichermaßen britischer Indiepop und Black Music. Mit dem von Prince verfassten "Nothing Compares 2 U" landete Sinead O'Connor einen der größten Hits des Jahrzehnts. Dass sie sich um nichts in der Welt verbiegen lassen würde, bewies sie, indem sie vier Grammys ablehnte. Ihre Prinzipientreue wurde der Irin mit dem rasierten Schädel oft als Verbohrtheit ausgelegt und hat dazu beigetragen, dass sie nie der Weltstar wurde, zu dem sie zweifelsohne das Zeug gehabt hätte.
Bei einem Auftritt in der amerikanischen TV-Show "Saturday Night Live" zerriss sie mit den Worten "bekämpft den wahren Feind" ein Bild von Papst Johannes Paul II. Und sang den Bob Marley Song "War", ersetzte aber das Wort "racism" durch "child abuse" und protestierte damit gegen Kindesmissbrauchsfälle in der katholischen Kirche. Nach Abschluss ihres Studiums der Theologie Ende der 1990er wurde O'Connor, die sich trotz dreier Ehen ein Jahr später als lesbisch outen sollte, von der Irisch Orthodoxen und Apostolischen Kirche zur Priesterin geweiht.

OFFIZIELLE WEBSEITE VON SINÉAD O'CONNOR
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