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Wer ist die Pop-Queen?

BJÖRK - DIE EXPERIMENTIERFREUDIGE

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Björk in "Dancer in the Dark" (DK 2000) Verleih
Das Bild der seins-verlorenen Elfe, die durch die isländische Natur tänzelt und mädchenhaft trällert, ist so falsch wie dumm

Die Wahrheit ist deutlich komplexer. Ihre Musik ist ebenso wie ihre visuelle Repräsentation auf Fotografien, Plattencovern, in Musikvideos und auf der Bühne das Resultat eines hochgradig arbeitsteiligen Prozesses, der Experiment sein will. Die Auflösung ihrer erfolgreichen Band The Sugarcubes stieß für Björk die Tür zu sich selbst auf. Fortan gab es kein festes Bandgefüge mehr, sie wurde zur "Army Of Me", bestimmte selbst die ästhetische Richtung.

Seit ihrem ersten Soloalbum, schlicht "Debut" betitelt, ließ Björk den psychedelischen Post-Punk der Sugarcubes weit hinter sich und stieß als konsequente Formwandlerin immer wieder ins Unbekannte vor. Überzeichnete, verstörte, besänftigte, experimentierte - als Frau. Und musikalisch. Von Album zu Album zog sie die Stellschraube des Experimentellen mehr an. Lars von Triers Musical-Drama "Dancer In The Dark", für das Björk den Soundtrack "Selmasongs" aufnahm und in dem sie auch die Hauptrolle spielte, wurde im Jahr 2000 in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.

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VIDEO "ALL IS FULL OF LOVE"

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