Wir haben uns vor nicht allzu langer Zeit die Frage gestellt, was nur aus Johnny Depp geworden ist. Schließlich machte der Superstar in letzter Zeit eher Negativschlagzeilen anstatt mit seinem schauspielerischen Talent zu überzeugen. Nun könnte es durchaus sogar sein, dass ihn einer seiner Eskapaden der jüngeren Vergangenheit sogar einen Kinostart vermasselt haben könnte, wie Branchenmagazine wie The Hollywood Reporter berichten.

Skandale erschweren Marketing

Depps neuer Film "City of Lies" sollte ursprünglich am 7. September 2018 in den nordamerikanischen Kinos anlaufen. In dem Werk von Regisseur Brad Furman und an der Seite von Oscarpreisträger Forest Whitaker spielt Depp den Ermittler Russell Poole, der in den 90er-Jahren den Mordfall an den berühmten Rapper The Notorious B.I.G. untersuchen soll.

Nur einen Monat vor Start wurde der neue Titel vom Terminkalender gestrichen und damit auf unbestimmte Zeit verschoben. Eine offizielle Begründung existiert nicht, jedoch wird spekuliert, dass Depps in der Öffentlichkeit breitgetretenen Probleme die Werbekampagne für "City of Lies" sehr problematisch machen würden. Schließlich hat er erst kürzlich einen Rechtsstreit beigelegt, bei ihm unter anderem vorgeworfen wurde, Unmengen an Geld zum Fenster rauszuwerfen und einen Vorsprecher am Filmset engagiert zu haben. Dass Berichte die Runde machten, wonach er seine Ex Amber Heard geschlagen haben soll, machen die Vermarktung seiner Person nicht einfacher.

Besoffen am Set

Dass Depp bei den Dreharbeiten zu "City of Lies" einen Ausraster gehabt hatte, könnte auch ein Faktor sein: Einer Klage eines Mitarbeiter zufolge soll der Star eines Tages zu tief ins Glas geschaut haben und ihn dann körperlich wie verbal verletzt haben.

Ob und wann "City of Lies" ins Kino kommen wird, steht also derzeit nicht fest, aber immerhin können sich Fans auf "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" als Trostpflaster freuen, wo Depp den titelgebenden Bösewicht spielt. Am 15. November erscheint die Fortsetzung zum "Harry Potter"-Ableger hierzulande.