Natürlich Berlin. Wo auch sonst in Deutschland hätte die jüngste Staffel der US-Serie "Homeland" gedreht werden können? Aber bis kurz vor Drehbeginn war unklar, ob nicht eine andere europäische Stadt den Zuschlag bekommt.

Erst als das Medienboard Berlin-Brandenburg eine Million Euro locker macht, war der Konkurrent Zagreb aus dem Spiel. Im Nachhinein sind alle Beteiligten froh, dass die deutsche Hauptstadt zum Zuge kam. Berlin bietet mit Drehorten wie dem Adalbert-Kiez in Kreuzberg die perfekte Kulisse für ein Multikulti-Milieu, in dem sich nach Vorstellung der "Homeland"-Macher auch arabische Terroristen tummeln.
"Die Story ist das Entscheidende", sagt Markus Bensch, Chief Location Scout von Studio Babelbsberg, "Die Wahl der Orte richtet sich nach der Handlung". Dabei zeigte sich die enorme Vielseitigkeit Berlins.

Berlin ist in "Homeland" nicht nur Berlin. So verwandelt sich in einer Folge die verschlafene Mauerstraße in Berlin-Mitte in die unübersichtliche und brandgefährliche "Bagdad Green Zone". Und Rüdersdorf sieht in der Serie täuschend echt wie ein Flüchtlingscamp in Syrien aus.

Für deutsche Schauspieler bot der Dreh die Möglichkeit, im Spiel mit internationalen Stars wie Claire Danes, Rupert Friend und Mandy Patinkin ihre Fähigkeiten zu zeigen.

Was Sebastian Koch und Nina Hoss zum Dreh sagten, wo Claires Danes in Berlin am liebsten abhing und wie das System der Kino- und TV-Subventionierung in Deutschland funktioniert:

Locationscout Markus Bensch über den Dreh von "Homeland"