Aufgrund des anhaltenden Streiks beim NDR erlebte die "NDR Talkshow" am Freitag (18. Mai) erstmalig eine digitale Transformation. Das TV-Publikum bekam um 22.00 Uhr unerwartet eine Wiederholung der 1000. Folge geboten. Gleichzeitig ließ man sich aber auch die Ausstrahlung der neuen Ausgabe nicht nehmen – nur auf andere Art: Anstelle regulär im TV ging die Sendung live auf Instagram über die Bühne. Eine ungewöhnliche Erfahrung, sowohl für die Gäste und Moderatoren als auch für Zuschauerinnen und Zuschauer.
"NDR Talkshow" wird improvisiert
Weil der Streik die gewohnte Ausstrahlung im Fernsehen verhinderte, zeigte sich das Team der "NDR Talkshow" innovativ. Mit einem Smartphone bewaffnet streamten sie das Geschehen und boten so eine Alternative für die treue Zuschauerschaft.
Erst in der letzten Woche hatte die Show einen Rekord aufgestellt, als sie im Vorfeld des "Eurovision Song Contest" auf fünf Dritten Programmen gleichzeitig lief und 1,6 Millionen Zusehende erreichte – ein Zeichen für die Beliebtheit der Sendung auch über regionale Grenzen hinaus.
Martin Rütter als Moderator
Bettina Tietjen und Martin Rütter führten souverän durch die Show, die den Instagram-Followern live präsentiert wurde. Dass die prominenten Gäste (u.a. Ulrich Wickert, Stefano Zarrella, Felix Kroos und Ilka Bessin) ihre Einsichten und Anekdoten diesmal online teilten, verlieh dem Format eine ungewöhnlich frische Note.
Für Hundeflüsterer Martin Rütter war der Abend doppelt aufregend. Bisher nur als Gast in der Show bekannt, schlüpfte er diesmal stellvertretend in die Rolle des Moderators. Eine Herausforderung, die er laut eigenen Aussagen gerne annahm – und die er trotz spontanem Wechsel des Formats professionell meisterte.