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TV-Kritik

Dreister Griff ins ...

rehlaender 090107 100nervigstendeutschenhits

Nerviger noch als nervige Hits: die Nervige-Hits-Show!

DIE 100 NERVIGSTEN DEUTSCHEN HITS (Pro Sieben, Dienstag, 20.15 Uhr)
Ursprünglich war es von Pro Sieben mal eine charmante Idee, den ganzen Chartshows einfach eine Anti-Show entgegenzusetzen, bei der Prominente nach Lust und Laune ablästern können. Ich kann mich noch sehr gut an die erste Folge erinnern, wo es um die 100 nervigsten Deutschen ging. Die war dank eines besonders boshaften Ingo Appelt am Panel ziemlich lustig.
So ein Format einmal im Jahr wäre eine feine Sache gewesen. Aber eine erfolgreiche Idee wird so lange ausgebeutet, bis sie vollkommen öde ist. Heute wäre nicht einmal eine "Die 100 nervigsten 100-nervigsten-Sendungen" in irgendeiner Hinsicht erwähnenswert, wenn die Programmverantwortlichen von Pro Sieben nicht dazu übergegangen wären, dazu vollkommen groteske Resteverwertung zu machen.
Die gestrigen Höhepunkte waren ein Oliver Petszokat, der als glatzköpfiger Moderator durch die Sendung führte, aber gleichzeitig mit Haaren als Testimonial zwischen den Videoclips seinen Senf zu einigen der 100 nervigsten deutschen Hits lieferte. Sehr hübsch war auch, dass dort ein gewisser DSDS-Castingkandidat Lorenzo mit Bart auftauchte, obwohl er sich bereits vor einem Jahr zu einer Frau hat umoperieren lassen. Okay, Chartshows sind immer ein Griff ins Archiv. Aber so dreist treibt es gemeinhin nicht einmal Super RTL.

Kai Rehländer
Frank Martin am 7. Januar 2009 - 17:36
...man weiss halt nicht mehr was man dem "Etwas" auf dem Sofa vorm Fernseher noch zeigen soll. Obwohl: Es findet sich immer jemanden der den letzten Mist im Fernsehen anschaut.
Mir graut vor dem was noch alles kommen mag....
a. werner am 8. Januar 2009 - 13:32unglaublich... gut, dass man dafür keine rundfunkgebühren zahlen muss.