EINE FÜR ALLE (ARD, Montag, 18.50 Uhr)
Die Rezession hat nun die ARD erreicht. Allerdings nicht in wirtschaftlicher Hinsicht, die Gebührengelder fließen unabhängig von der Konjunktur. Das Thema Wirtschaftskrise hat sich aber thematisch in den Vorabendserien eingenistet.
"Eine für alle - Frauen können´s besser" erzählt von einer Gruppe von Schweißerinnen in einer schwäbischen Fabrik, die von einem Heuschrecken-Investor abgewickelt werden soll. Die Frauen sind natürlich megapatent (Katharina Schubert), voll unentschlossen (Yasmina Djaballah), krass kokett (Katharina Kaali) oder reichlich romantisch (Anna Hopperdietz). Aber wer am Vorabend mehr als Klischees erwartet, sollte zu der Zeit nicht einmal die Simpsons ansehen. Die ganze Sozialschmonzette ist anständig besetzt, ordentlich ausgestattet, recht gut gefilmt und in die Dialoge sind auch nur phasenweise holzschnittartig.
Ob es langt gegen Sende-Platzhirsch "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" auf RTL anzustinken, muss sich zeigen. Es kann sein, dass die Menschen, die sich für sozial relevantes Fernsehen interessieren, die Glotze erst nach 20 Uhr anmachen.
Kai Rehländer
"Eine für alle - Frauen können´s besser" erzählt von einer Gruppe von Schweißerinnen in einer schwäbischen Fabrik, die von einem Heuschrecken-Investor abgewickelt werden soll. Die Frauen sind natürlich megapatent (Katharina Schubert), voll unentschlossen (Yasmina Djaballah), krass kokett (Katharina Kaali) oder reichlich romantisch (Anna Hopperdietz). Aber wer am Vorabend mehr als Klischees erwartet, sollte zu der Zeit nicht einmal die Simpsons ansehen. Die ganze Sozialschmonzette ist anständig besetzt, ordentlich ausgestattet, recht gut gefilmt und in die Dialoge sind auch nur phasenweise holzschnittartig.
Ob es langt gegen Sende-Platzhirsch "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" auf RTL anzustinken, muss sich zeigen. Es kann sein, dass die Menschen, die sich für sozial relevantes Fernsehen interessieren, die Glotze erst nach 20 Uhr anmachen.
Kai Rehländer