Noch keine einzige Szene wurde zu "The Batman", dem neuen Film über den berühmten Superhelden im Fledermauskostüm, gedreht. Trotzdem wirkt der bisherige Werdegang des Projektes schon jetzt wie eine unendliche Geschichte: Superstar Ben Affleck sollte ursprünglich inszenieren, die Titelrolle übernehmen und schrieb zudem schon eine Drehbuchfassung. Dann platzte die Bombe, Affleck gab die Regie ab, das Skript war auch kein Thema mehr. Aktuell ist Matt Reeves ("Planet der Affen: Survival") an Bord, um Bruce Wayne, so Batmans Alter Ego, wieder auf die Leinwand zu bringen. Laut übereinstimmenden Medienberichten von unter anderem Slash Film, teilte der Filmemacher jetzt Neuigkeiten zum Projekt.

Bald fertig: Das Drehbuch

Reeves zufolge arbeiten er und sein Team mit Hochdruck am Skript. Ihr Ziel sei es, in den nächsten Wochen damit fertig zu sein und bislang machen sie in der Hinsicht auch kontinuierlich Fortschritte. "Mein Kopf steckt da gerade total drin", sagte der Regisseur.

Er werde die Veranstaltung der Television Critics Association, in deren Rahmen er die Nachrichten der versammelten Presse erzählte, direkt verlassen um weiter am Drehbuch zu feilen. Eine Aussicht auf eine baldige Umsetzung gab er auch: "Wir haben darüber gesprochen und hoffen auf den Frühling oder Sommer nächsten Jahres."

Zur Besetzung konnte und wollte sich Reeves nicht äußern, allerdings erwähnte er, dass er noch immer mit Affleck über das Projekt spreche. Der Oscarpreisträger könnte also weiterhin involviert sein, nur ist nicht bekannt in welcher Funktion. Reeves versicherte noch, dass sich trotz der Umwälzungen hinter den Kulissen nichts an seiner ursprünglichen Vision für den Film geändert habe.

Kein "Batman - das erste Jahr"

Zum konkreten Inhalt des Drehbuches enthüllte Reeves zwar auch noch nichts, trotzdem gab er eine klare Richtung vor. Und entgegen vergangener Gerüchte wird "The Batman" keine Adaption von "Batman - das erste Jahr" ("Batman: Year One" im Original) sein. Man werde sogar überhaupt keinen spezifischen Comicband verfilmen, so Reeves.

Die Geschichte werde jedenfalls sehr persönlich, emotional und dennoch durch und durch typisch für den Helden sein und Elemente aus vielen verschiedenen Comics zu etwas Neuem vermengen. Dabei soll es wie in einem Film noir zugehen, wobei die Zuschauer aus der Sicht des Protagonisten einen speziellen Fall verfolgen werden, der sie in die Welt von Gotham führt.

Das klingt doch alles sehr vielversprechend. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass nach all den Querelen der Film endlich vorankommt und bald in Produktion geht.