Bis 2020 soll jedes Jahr ein neues "Star Wars"-Abenteuer in die Kinos kommen, da ist es kaum eine Überraschung, dass Schauspieler langjährige Verträge unterschreiben. Eine Überraschung ist es dagegen, dass Schauspieler damit öffentlich hausieren gehen. Als Alden Ehrenreich, der in "Solo: A Star Wars Story" den Han Solo gibt, dem US-Magazin Esquire auf die Frage, für wie viele Filme er unterschrieben hat, antwortet: "Drei!" ist das Medienecho jedenfalls riesig.

Zwar startet der "Star Wars"-Ableger schon am 24. Mai in den Kinos - die Zukunft war jedoch ungewiss. Der Film über Han Solo, in der Originaltrilogie von Harrison Ford verkörpert, galt spätestens nach dem Rausschmiss des Regieduos als Wackelkandidat, sogar Disney selbst bekundete Zweifel am Erfolg des Spin-Offs. Vielleicht galten die Bedenken nur der Qualität, weniger dem finanziellen Ergebnis. Auch für den vorangegangenen Ableger "Rogue One" ordnete Disney einen Nachdreh an - am Ende spielte der Film dennoch weltweit über eine Milliarde Dollar ein.

Was plant Disney also noch alles mit Alden Ehrenreich, der im Übrigen unüblicherweise einen Schauspielcoach an die Seite gestellt bekam? Für welche Weltraumabenteuer wird der Han Solo-Darsteller künftig vor der Kamera stehen? Das sind unsere drei Vorschläge!

Die "Auf der Lauer liegen"-Variante

Mit der Ankündigung von Episode 7 bis 9 gab Disney auch bekannt, drei eigenständige Star Wars-Geschichten erzählen zu wollen. Die erste war "Rogue One" von 2016, die zweite wird "Solo" und über die dritte ist noch nichts bekannt. Fans wünschen sich seit Jahren einen Obi Wan Kenobi-Film, doch Disney wartet ab, wie sich "Solo" an der Kinokasse macht, um im Erfolgsfall Fortsetzungen über den schnellsten Piloten der Galaxie zu produzieren. Anders als bei "Rogue One" sterben die Helden nämlich nicht am Ende (mindestens Han Solo und Chewbacca werden überleben) und geben Disney so die Möglichkeiten, die ohnehin schon geschundene Cash Cow "Star Wars" weiter zu melken.

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Die Crossover-Alternative

Shared Universes sind in Hollywood in, warum sollten Han Solo und die Guardians of the Galaxy nicht in dem selben Universum spielen? Der Star-Lord Peter Quill (Chris Pratt) ist schließlich eindeutig nach dem Vorbild von Han Solo modeliert. In einem Crossover könnte Star-Lord auf sein großes Vorbild treffen und die beiden könnten unter sich ausmachen, wer der krasseste Pilot/Outlaw der Galaxie ist. Und Chebacca streitet sich mit Rocket um den Titel des coolsten pelzigen Sidekicks.

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Die "Black Panther"-Variante

Auch Disney hat durch den Erfolg des Marvel-Spektakels "Black Panther" verstanden, dass sich eine afroamerikanische Hauptbesetzung an den Kinokassen bezahlt macht. Mit der Figur des Lando Calrissian wird im neuen "Solo: A Star Wars Story" ein dunkelhäutiger Nebendarsteller in Erscheinung treten: Donald Glover, der spätestens mit der Comedyserie "Atlanta" 2016 seinen Durchbruch feierte. Disney lässt die Figur des Spielers (Calrissian verzockt den Millennium Falken) zum heimlichen Star des Spin-Offs werden und baut ihm mit "SOLO" das perfekte Sprungbrett für einen eigenen Film. Da sich die Storylines von Calrissian und Solo im "Star Wars"-Universum mehrmals kreuzen, wird Alden Ehrenreich auch in den kommenden Filmen zu sehen sein.

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