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Aus für Boba Fett: "Star Wars"-Ableger wird nicht mehr gemacht

Boba Fett in Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Boba Fett in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" Verleih

Schon zwei "Star Wars"-Ableger sind im Kino erschienen, weitere sollen folgen. Zu denen gehörte bislang auch ein eigener Film zu Boba Fett, doch so wie es den Anschein hat, müssen Fans vorerst auf den Kopfgeldjäger verzichten.

Das "Star Wars"-Universum wächst und gedeiht und das auf verschiedenen Wegen: Neue TV-Serien befinden sich in Produktion und auch an der Videospielefront wird es mit Sicherheit auch weiterhin neuen Stoff geben. Das Herzstück der Marke bleiben allerdings die Kinofilme und während die Hauptreihe schon bald mit "Star Wars 9" fortgesetzt wird, gibt es noch weitere Geschichten aus der Welt der Jedi-Ritter zu erzählen. Mit "Rogue One: A Star Wars Story" und "Solo: A Star Wars Story" wurden schon zwei Ableger auf die große Leinwand gehievt, hinter den Kulissen soll fleißig an weiteren gewerkelt werden. Doch wie Variety jetzt vermeldet, müssen Fans auf einen ihrer absoluten Lieblinge verzichten: Boba Fett.
Boba Fett war 1980 erstmals in "Das Imperium schlägt zurück" in Erscheinung getreten und drei Jahre später erneut in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter". In der Folge mauserte er sich zu einem echten Fan-Favoriten und die Aussicht auf ein eigenes Kinoabenteuer des interstellaren Kopfgeldjägers dürfte viele seiner Anhänger gefreut haben. Noch im Mai 2018 machte das Gerücht die Runde, dass das Projekt unter der Führung von James Mangold ("Logan") entstehen soll, offiziell angekündigt wurde es jedoch nie.

Nun also soll es endgültig vorbei sein. Der Reporter Erick Weber twitterte zudem, dass Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy höchstpersönlich mitgeteilt hätte, dass das Projekt eingestampft wurde. Stattdessen wolle man sich zu 100 Prozent auf die neue "Star Wars"-Serie "The Mandalorian" konzentrieren:




Ein wichtiger Faktor für die Einstellung des Vorhabens könnte definitiv das enttäuschende Abschneiden von "Solo" an den internationalen Kinokassen gewesen sein. Das Werk von Ron Howard über die jungen Jahre von Han Solo (Alden Ehrenreich) spielte weltweit weniger als 400 Millionen US-Dollar ein - im Anbetracht dessen, dass zuvor jeder Film im Franchise unter der Schirmherrschaft Disney mehr als eine Milliarde umgesetzt hat, ein herber Rückschlag. Kritisiert wurde außerdem, dass "Solo" viel zu früh herausgebracht wurde und sich eventuell eine "Star Wars"-Übersättigung eingestellt haben dürfte. Deshalb zog man die Notbremse und kündigte für die Zukunft weniger neue Filme an.

Natürlich werden Freunde der Sternenkriege nicht auf dem Trockenen sitzen müssen: Neben "The Mandalorian" wird eben "Star Wars 9" ab dem 19. Dezember 2019" in deutschen Lichtspielhäusern für tolle Unterhaltung sorgen. Zudem sollen sowohl "Die letzten Jedi"-Macher Rian Johnson als auch die "Game of Thrones"-Hauptverantwortlichen D.B. Weiss und David Benioff eigene Filme entwickeln.