"Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean." - Das berühmte Zitat von Isaac Newton wird zum Unterbau für eine Wiedemann & Berg Produktion, die der deutschen Genre-Erzählung international wieder zu mehr Anerkennung verhelfen dürfte. "Dark" ist unter der Federführung von Jantje Friese (Drehbuch) und Baran Bo Odar (Regie) entstanden, die auch schon mit dem Cyber-Drama "Who Am I - Kein System ist sicher" vor drei Jahren auf sich aufmerksam machten. Mit ihrer ersten Serie setzt das deutsche Showrunner-Pärchen erneut auf einen internationalen Look, eine packende Story und vor allem auf eine ambitionierte Inszenierung. Am 1. Dezember 2017 wird Netflix seinen Nutzern die zehn Episoden von "Dark" zur Verfügung stellen.
"Dark": Eine deutsche Ausnahmeserie
Die erste deutsche Eigenproduktion für das VoD-Portal von Netflix spielt in der fiktiven AKW-Kleinstadt Winden: Personen verschwinden auf unerklärliche Weise, Stromausfälle sorgen für Unbehagen und zwielichtige Gestalten treiben ihr Unwesen. Die Erzählung wechselt dabei zwischen drei Zeitebenen, 1953, 1986, 2019, und verbindet vier verschiedene Familiengeschichten miteinander. Im Verlauf der zehn rund einstündigen Folgen geraten die mitunter mysteriösen Ereignisse immer mehr aus dem Gleichgewicht und nicht nur die ermittelnde Kriminalpolizei verliert den Überblick, auch für den Zuschauer wird der komplexe Plot zunehmend zur Herausforderung.
Doch "Dark" beweist Bodenhaftung, verliert dabei nie an Drive und lebt von seiner permanenten (An)Spannung. Die hauptsächlich in Berlin und Umgebung, aber auch im Harz von Kameramann Nikolaus Summerer eingefangenen Bilder erinnern an düstere Crime-Plots wie "True Detective", die vertrackte Drehbuchvorlage an Werke wie "ES" von Stephen King, die skurrilen Figuren und das nur scheinbar idyllische Kleinstadt-Flair an "Twin Peaks" und der Mystery-Plot um die sonderbaren elektrischen Entladungen an den Netflix-Hit "Stranger Things". Hinzu kommt, dass "Dark" ein Fiktion-Puzzle mit unzähligen versteckten Hinweisen und doppelbödigen Andeutungen ist - "Lost" lässt grüßen.
Das Produzentenduo Wiedemann&Berg ("Das Leben der Anderen", "4 Blocks") hat abermals unter Beweis gestellt, dass sie ein Händchen für die richtigen kreativen Köpfe haben. Die Vision der Serienschöpfer Baran Bo Odar und Jantje Friese scheint aufgegangen. Die deutsche Serienproduktion ist um ein international konkurrenzfähiges Aushängeschild reicher. Auch wenn wir wissen, dass das bislang nur ein Tropfen (auf den heißen Stein) ist: Wer weiß, welcher Ozean daraus noch werden kann.
Doch "Dark" beweist Bodenhaftung, verliert dabei nie an Drive und lebt von seiner permanenten (An)Spannung. Die hauptsächlich in Berlin und Umgebung, aber auch im Harz von Kameramann Nikolaus Summerer eingefangenen Bilder erinnern an düstere Crime-Plots wie "True Detective", die vertrackte Drehbuchvorlage an Werke wie "ES" von Stephen King, die skurrilen Figuren und das nur scheinbar idyllische Kleinstadt-Flair an "Twin Peaks" und der Mystery-Plot um die sonderbaren elektrischen Entladungen an den Netflix-Hit "Stranger Things". Hinzu kommt, dass "Dark" ein Fiktion-Puzzle mit unzähligen versteckten Hinweisen und doppelbödigen Andeutungen ist - "Lost" lässt grüßen.
Das Produzentenduo Wiedemann&Berg ("Das Leben der Anderen", "4 Blocks") hat abermals unter Beweis gestellt, dass sie ein Händchen für die richtigen kreativen Köpfe haben. Die Vision der Serienschöpfer Baran Bo Odar und Jantje Friese scheint aufgegangen. Die deutsche Serienproduktion ist um ein international konkurrenzfähiges Aushängeschild reicher. Auch wenn wir wissen, dass das bislang nur ein Tropfen (auf den heißen Stein) ist: Wer weiß, welcher Ozean daraus noch werden kann.